Wiesbaden (agrar-PR) - Hessens Verbraucherschutzministerin Silke Lautenschläger hat die
Verbraucher dazu aufgerufen, beim Lebensmittelkauf auf Gesundheit und
auf die Umweltverträglichkeit zu achten. „Für gesundes Leben geht es
darum, dass das ernährungsphysiologisch Richtige in den Einkaufskorb
kommt. Es ist aber auch wichtig, dass Lebensmittel nicht um den halben
Globus transportiert werden müssen, wenn frische Produkte in höchster
Qualität aus der Nachbarschaft kommen“, sagte sie am Donnerstag vor
Ernährungsexperten und Verbraucherschützern in Frankfurt. Sie sprach
bei der Veranstaltung zum 25-jährigen Bestehen der Deutschen
Gesellschaft für Ernährung (DGE).
Der Einkauf von Qualitäts-Nahrungsmitteln aus der Region sei oft
günstig und biete ferner eine Chance für die heimische Landwirtschaft.
Immer mehr landwirtschaftliche Betriebe gingen dazu über, frische
Produkte direkt ab Hof oder auch auf Wochenmärkten zu vermarkten. Auch
der Lebensmittel-Einzelhandel biete verstärkt frische regionale
Lebensmittel an.
Die Ministerin würdigte die Arbeit der Deutschen Gesellschaft für
Ernährung. Nach den Worten Lautenschlägers hat die Hessische
Landesregierung in den vergangenen sechs Jahren DGE-Projekte zum
ernährungsbezogenen Verbraucherschutz mit über 170.000 Euro gefördert.
Diese Projekte wurden in Form von Schulungen, Workshops und
Netzwerkarbeit durchgeführt. „Gute Ernährung ist wichtig, um
Krankheiten vorzubeugen. Eine gute Aufklärungs- und Beratungsarbeit ist
daher von großer Bedeutung“, sagte Lautenschläger.
Ein ernährungsbezogener Verbraucherschutz sei wichtig, insbesondere
dann, wenn Kinder und Jugendliche dabei in den Mittelpunkt rückten.
„Schlechte Ernährung führt zu Übergewicht und kann krank machen. Es
gehört zu unseren Aufgaben, Kinder und Jugendliche in der Schule für
gesunde Ernährung zu sensibilisieren. Mit ihren zahlreichen
Schulprojekten zeigt die DGE ihren erzieherischen Charakter und den
Nutzen für das Allgemeinwohl.“
Die Ministerin ergänzte: „Mit Hilfe der DGE konnten wir hohe
Qualitätsstandards in der Schulverpflegung etablieren und eine Vielzahl
an Lehrern und Pädagogen weiterbilden. Gleichzeitig können alle
hessischen Verbraucher von dem regelmäßig erscheinenden
Ernährungsbericht profitieren“, erklärte Lautenschläger und lobte die
gute Kooperation der DGE mit dem Verbraucherschutzministerium.