15.11.2013 | 17:25:00 | ID: 16438 | Ressort: Gartenbau | Produkte

Minister Remmel: „Regionale Produkte sind Botschafter des guten Geschmacks einer Region“

Düsseldorf (agrar-PR) - "Stromberger Pflaume“ wird als zehnte NRW-Spezialität zu einer geschützten Marke

Die „Stromberger Pflaume“ ist als zehnte nordrhein-westfälische Spezialität in das EU-Register für regionale Spezialitäten eingetragen worden. Die Pflaume erhielt den Schutz als Produkt „geografischen Ursprungs“. Das bedeutet, dass die Stromberger Pflaume zu einer geschützten Marke wird und alle Erzeugungsschritte - vom Pflanzen des Setzlings bis zum Abfüllen in Transport- oder Verkaufsbehälter - in der Region Stromberg stattfinden müssen.

 

Umweltminister Johannes Remmel begrüßte die Auszeichnung der Stromberger Pflaume: „Die Nachfrage nach regionalen Produkten nimmt zu. Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher wollen wissen, wo ihre Lebensmittel herkommen und wie sie erzeugt werden. Der steigende Absatz von Produkten regionaler Herkunft ist ein großer Gewinn sowohl für Verbraucherinnen und Verbraucher als auch für die Erzeugerbetriebe und die Regionen insgesamt.“

 

Die Stromberger Pflaume, die sich laut offizieller Produktbeschreibung durch mildaromatischen Geschmack, ausgewogenes Süße-Säure-Verhältnis, niedrigen Wasseranteil und fehlende Neigung zur Ausbildung von Bitterstoffen auszeichnet, hat schon sehr lange Tradition in der Region. Die Geschichte sagt, dass die sehr alte Zwetschgensorte um 1790 von dem Amtsschreiber und Reisenden Ludwig Niediek aus Südfrankreich und Spanien in die Region gebracht wurde. Seitdem werden Anbautradition, Erfahrung und Kenntnisse über den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur von Generation zu Generation unter Landwirtinnen und Landwirten, Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtnern sowie Produzentinnen und Produzenten weitergegeben.

 

Die heute 25 Mitglieder der im Jahr 2008 gegründeten Schutzgemeinschaft „Stromberger Pflaume“ bewirtschaften etwa 15 000 Pflaumen- und Zwetschgenbäume von dieser Sorte. Zu den etwa 2 900 Tonnen Pflaumen und Zwetschgen, die 2012 in Nordrhein-Westfalen geerntet wurden, trugen die Stromberger Produzentinnen und Produzenten etwa 650 Tonnen bei.

 

Neben der Stromberger Pflaume stehen auch Dortmunder Bier, Kölsch, Aachener Printen, Nieheimer Käse, Düsseldorfer Mostert, rheinisches Apfelkraut, rheinisches Rübenkraut, Walbecker Spargel sowie westfälischer Knochenschinken für ihre besondere Qualität aus einer Region unter EU-Schutz. Minister Remmel sagte: „Nordrhein-Westfalen ist ein Spezialitätenland. Jede nordrhein-westfälische Region hat seine typischen, regionalen Spezialitäten, hinter denen eine lange Geschichte und gut gepflegte Traditionen stecken.“

 

In der EU gibt es mehr als 1 100 geografische Angaben für landwirtschaftliche Produkte und Lebensmittel. Sehr bekannt sind die Produkte Parmesankäse, Parmaschinken oder auch Lübecker Marzipan.

 

Das Umweltministerium sowie das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz haben die Vorbereitungen für den EU-GEO-Schutz finanziell und durch Beratung im Rahmen der Absatzförderung unterstützt.

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