Geisenheim (agrar-PR) - Mit einem neuen Gewächshaus stärkt die Hessische Landesregierung den
gartenbaulichen Forschungsstandort Geisenheim. Hessens
Landwirtschaftsministerin Silke Lautenschläger übergab das 340.000 Euro
teure Gebäude am Freitag in Geisenheim (Rheingau-Taunus-Kreis) seiner
Bestimmung. In dem neuen Gewächshaus, das vom Landesbetrieb
Landwirtschaft Hessen betrieben wird, sollen Fragen rund um die
Produktion von Topfkräutern bearbeitet und Jungpflanzen von Gemüsearten
wie beispielsweise Tomaten, Paprika und Auberginen in
unterschiedlichsten Sorten angezogen werden. Ziel ist, besonders
aromatische und für den Anbau in Hessen geeignete Sorten
herauszufinden. Dies ist Lautenschläger zufolge vor allem mit Blick auf
den Verbraucher wichtig. „Hervorragende Qualität und ausgezeichneter
Geschmack spielen beim Kauf eine wichtige Rolle“, betonte die
Ministerin und ergänzte: „Deswegen unterstützt die Hessische
Landesregierung das Versuchswesen und die Forschung in Geisenheim auch
in schwierigen Zeiten.“
Lautenschläger wies darauf hin, dass das Gewächshaus nach den
neusten energetischen Standards gebaut wurde. Neben einer hohen
Wärmeisolierung sei auch auf eine hohe Lichtdurchlässigkeit geachtet
wurden. Durch eine computergestützte Klimaführung und eine
bedarfsgerechte Bewässerung entspreche das Gebäude den Anforderungen
und Bedingungen des modernen Produktionsgartenbaus. „Die hier
erarbeiteten Ergebnisse lassen sich somit problemlos in die Praxis
übertragen. Dies ist für unseren hessischen Gartenbau von besonderer
Bedeutung“, unterstrich die Ministerin. Denn von der Übernahme der
Erkenntnisse in den Arbeitsalltag böten sich Chancen für die heimischen
Produzenten. „Eine verstärkte Nachfrage nach regionalen Waren stärkt
die heimische Wirtschaft.“