Potsdam (agrar-PR) - Am 15. und 16. September startet in Berlin der
„Zukunftskongress Gartenbau - Gartenbau 2020 – Den Wandel gestalten“.
Die Veränderungen reichen über die vom Klimawandel maßgeblich
beeinflusste Produktion von Obst und Gemüse in Brandenburger
Unternehmen und mögliche Konsequenzen zur Neuorientierung im hiesigen
Obst- und Gemüseanbau einschließlich Beregnungsmaßnahmen über die
Stabilisierung der Arbeitskräftesituation in Saisonzeiten, verstärkte
Qualifizierungsmaßnahmen bis zur Erhöhung der Attraktivität der
Berufsausbildung, Gewinnung interessiertem Nachwuchs für
Gartenbauberufe und Verbesserung in der Berufsausbildung. „Es kommt auf
ein enges Zusammenwirken aller Beteiligten an, um nunmehr die richtigen
Maßnahmen und Strategien zu entwickeln“, so Brandenburgs Agrar- und
Umweltstaatssekretär Dietmar Schulze in seinem Grußwort.
Organisiert wird die Tagung vom Leibniz-Institut für Gemüse-
und Zierpflanzenbau Großbeeren/Erfurt e.V., der Deutschen
Gartenbauwissenschaftlichen Gesellschaft und der Landwirtschaftlich
Gärtnerischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin. Eine
Förderung dieses Vorhabens erfolgt durch das Bundesministerium für
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
Der Gartenbau ist in Brandenburg ein bedeutender Wirtschaftszweig
mit zirka 17.000 Arbeitskräften, der auf über 12.000 Hektar Obst,
Gemüse, Zierpflanzen und Baumschulerzeugnisse produziert. Die
Leistungen dieser Branche für die Gesellschaft sind vielfältig und
reichen von der gärtnerischen Primärproduktion bis zur Gestaltung
urbaner und privater Freiräume.
Klimawandel, Marktdruck, Arbeitskräftesituation und die
Ausbildungsproblematik drängen den Gartenbau dazu, einen grundlegenden
Wandel durchzuführen, um den Problemen und Anforderungen von morgen
begegnen zu können. Die sich daraus ergebenen Potenziale und Chancen
mehr zu nutzen und künftige Schwerpunkte gartenbauwissenschaftlicher
Forschung und Ausbildung neu zu definieren.
Alle Akteure des Gartenbaus – Erzeuger, Zulieferer, öffentliche
Einrichtungen und die Politik – treffen sich, um zukunftsorientierte
Antworten auf Fragen zu finden, die für den Gartenbau in Deutschland
bedeutend sind: sich ändernde gesellschaftliche Rahmenbedingungen,
knapper werdende Ressourcen, zunehmender Klimawandel, Globalisierung
der Märkte, sich ändernde Konsumentenpräferenzen.
Zu folgenden Themen werden jeweils mehrere Referate gehalten:
Gesellschaft im Wandel – wie ändern sich Märkte?
Marketing und Wertschöpfung – geht die Schere
immer weiter auf?
Energie, Klimawandel und Technik – was bringt die Zukunft?
Menschen im Gartenbau: Ausbildung, Beratung, Wissenstransfer.
Produkte und Leistungen des Gartenbaus –
Schlüsselkomponenten für den Wettbewerb.
Weitere Informationen:
Zukunftskongress Gartenbau
Termin:
Dienstag und Mittwoch, 15. und 16. September
Zeit:
10.30 bis 12.00 Uhr
Ort:
Erwin Schrödinger-Zentrum der Humboldt-Universität zu Berlin,
Rudower Chaussee 26, 12489 Berlin (Campus Adlershof)