Berlin (agrar-PR) -
Forderungen des DBV zur Agrarministerkonferenz in Plön Im Vorfeld der anstehenden Agrarministerkonferenz vom 28. bis 30.
April 2010 in Plön, Schleswig-Holstein, appelliert der Deutsche
Bauernverband (DBV) an die Agrarminister von Bund und Ländern,
geschlossen für eine starke Gemeinsame europäische Agrarpolitik
einzutreten. Dies sagte der Präsident des Bauernverbandes
Schleswig-Holstein, Werner Schwarz, stellvertretend für den DBV in einem
Pressegespräch unmittelbar vor der Agrarministerkonferenz. Schwarz
erläuterte die Position der deutschen Landwirte zur Zukunft der
Gemeinsamen EU-Agrarpolitik nach 2013. In diesem 10-Punkte-Katalog, der
an die Agrarministerkonferenz überreicht werden soll, plädiert der
Bauernverband u.a. dafür, dass die EU-Agrarpolitik ab 2014 wieder
einheitlicher gestaltet wird. Deutschland habe im Jahr 2003 die
gravierendsten Reformschritte umgesetzt, hier müsse wieder Gleichklang
hergestellt werden. Benötigt würde zudem das 2-Säulen-Modell mit einer
weiterhin starken ersten Säule, da die Landwirte der Allgemeinheit ein
ganzes Bündel an öffentlichen Dienstleistungen unentgeltlich anbieten.
Wie Schwarz hervorhob, sind Wirtschaft und Gesellschaft mit der
EU-Agrarpolitik gut gerüstet, um die Herausforderungen der kommenden
Jahre für die Landwirtschaft als Schlüsselbranche Europas und für 500
Millionen Verbraucher in den 27 EU-Ländern zu bewältigen. Bauern und
Verbraucher hätten einen unschätzbaren Nutzen von dieser Agrarpolitik.
Die EU-Agrarpolitik habe sich seit der ersten Reform im Jahr 1992 sehr
dynamisch entwickelt hat. In Deutschland habe sich die Landwirtschaft im
gleichen Zuge modernisiert. Nur mit einer starken Gemeinsamen
Agrarpolitik ließen sich auch die Probleme der Zeit nach 2013
bewältigen, erklärte Schwarz. Damit werde die Landwirtschaft die
Lebensmittelversorgung weiterhin bezahlbar und sicher machen und
vielfältige Ernährung mit regionalen Produkten ermöglichen. Außerdem
würden die Bauern notwendigen Umwelt- und Klimaschutz betreiben, einen
Beitrag zur Ressourcen schonenden Energieversorgung leisten und das
wirtschaftliche Rückgrat der ländlichen Räume bilden.
Die Position der deutschen Landwirte zur Zukunft der Gemeinsamen
EU-Agrarpolitik nach 2013 finden Sie
hier.