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„Bürger und Bauern brauchen eine starke EU-Agrarpolitik“Berlin (agrar-PR) - DBV-Präsidium verabschiedet Positionspapier zur Reform der EU-Agrarpolitik Mit der EU-Agrarpolitik sind Wirtschaft und
Gesellschaft gut gerüstet, um die Herausforderungen der kommenden Jahre
für die Landwirtschaft als Schlüsselbranche Europas und für 500
Millionen Verbraucher in den 27 EU-Ländern zu bewältigen. Bauern und
Verbraucher haben einen unschätzbaren Nutzen von dieser Agrarpolitik.
Auch nach 2013 brauchen sie diese starke Agrarpolitik, heißt es deshalb
im Positionspapier des Deutschen Bauernverbandes (DBV) zur
EU-Agrarpolitik, die von 2013 bis 2020 gelten soll. In dem
Positionspapier, das das DBV-Präsidium einstimmig verabschiedet hat,
werden die Leistungen der Bauern für Gesellschaft, Umwelt und
Wirtschaft, die öffentlichen Güter und die agrarpolitischen Eckwerte für
die Weiterentwicklung der Agrarpolitik nach 2013 aufgezeigt.
DBV-Präsident Gerd Sonnleitner betonte bei der
Vorstellung des Positionspapiers vor Journalisten in Berlin, dass sich
die EU-Agrarpolitik seit der ersten Reform im Jahr 1992 sehr dynamisch
entwickelt hat. In Deutschland habe sich die Landwirtschaft im gleichen
Zuge modernisiert. Nur mit einer starken Gemeinsamen Agrarpolitik ließen
sich auch die Probleme der Zeit nach 2013 bewältigen, erklärte
Sonnleitner. Damit werde die Landwirtschaft die Lebensmittelversorgung
weiterhin bezahlbar und sicher machen und vielfältige Ernährung mit
regionalen Produkten ermöglichen. Außerdem würden die Bauern notwendigen
Umwelt- und Klimaschutz betreiben, einen Beitrag zur Ressourcen
schonenden Energieversorgung leisten und das wirtschaftliche Rückgrat
der ländlichen Räume bilden. Für die Verbraucher liege unschätzbarer
Nutzen in einem stetig geringer werdenden Anteil der Ausgaben für
Ernährung am Einkommen und in einer „Inflationsbremse“ seit Jahrzehnten.
Außerdem sei die EU mit einem Selbstversorgungsgrad von circa 90
Prozent - anders als bei Öl oder Erdgas - in der Lebensmittelversorgung
nicht erpressbar.
Mit der vollständigen Entkopplung der
Direktzahlungen von der Produktion und der völligen Gleichstellung von
Acker und Grünland habe Deutschland die letzte Reform der
EU-Agrarpolitik sehr weitgehend umgesetzt, schlussfolgerte der
DBV-Präsident. In den Diskussionen im europäischen Bauernverband COPA
werde immer wieder deutlich, dass Länder wie Frankreich, die
Niederlande, Belgien, Spanien, Schweden oder Italien erheblich hinter
der Umsetzung der beschlossenen Reform von 2003 liegen. Die
EU-Agrarpolitik sei für Europas Bauern und Verbraucher von großem
Vorteil und fortzuentwickeln.
Das Positionspapier des Deutschen Bauernverbandes
zur EU-Agrarpolitik finden Sie hier. Pressemeldung Download: | |
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