Berlin (agrar-PR) -
Born weist Kritik der Unwirksamkeit der Hilfen an die Milchbauern zurück Der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Dr. Helmut
Born, hat die Grundsatzkritik aus den Reihen der Grünen an den Hilfen für die
Milchbauern zurückgewiesen. Born: "Kein Hilfsprogramm kann das
ausgleichen, was an den
Märkten verloren wurde, aber in der Krise zählt eben doch
jede Hilfe." Die Behauptung, die Hilfen würden wahllos nach dem
Gießkannenprinzip verteilt werden, habe mit der Realität wenig zu tun, so Born.
Es erfolge eine konkrete Bindung an die Milchkühe bzw. an die bewirtschaftete
Grünlandprämie. Problematisch sei eher die späte Auszahlung der Hilfsmittel in
2010. "Das muss vor allem die EU beschleunigen", so Born. Hingegen
komme die Entlastung bei der landwirtschaftlichen Unfallversicherung bereits
kurzfristig bei den Bauernfamilien an.
Völlig unrealistisch seien Forderungen, den Milchpreis über
Kürzungen der EU-Milchquote anzuheben. Dafür gebe es europaweit keinerlei
Mehrheiten. Born erinnerte auch daran, dass es die "grüne"
Bundesministerin Renate Künast gewesen sei, die 2003 dem Ausstieg aus der
Milchquote in 2015 zugestimmt habe. Jetzt in der Opposition etwas ganz anderes
zu fordern, sei wenig glaubwürdig.