Berlin (agrar-PR) -
Die europäischen Landwirtschaftsminister haben beim Informellen EU-Agrarministertreffen am 21. September im belgischen La Hulpe über die künftigen Weichenstellungen in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) beraten. "Wir Agrarpolitiker müssen heute unsere Entscheidungen für eine
starke und nachhaltige Landwirtschaft von morgen treffen", erklärte
Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner am Rande des Treffens mit
Blick auf die bevorstehenden Verhandlungen über die Ausgestaltung der
GAP nach 2013.
Die Ministerin hob hervor, dass die Europäische Union über das Jahr
2013 hinaus eine starke Agrarpolitik brauche. Die 2-Säulen-Struktur der
Gemeinsamen Agrarpolitik solle dafür beibehalten werden. Sie sei eine
gute Grundlage zur Bewältigung künftiger Herausforderungen, wie zum
Beispiel der Nahrungsmittel- und Biomasseversorgung bei zunehmenden
Preisschwankungen auf den Märkten, der Bewältigung des Klimawandels, dem
Erhalt der Biodiversität und vitaler ländlicher Räume. "Künftige
Maßnahmen der Agrarpolitik müssen sich an diesen Zielen messen lassen",
so die Ministerin.
Deutschland und Frankreich haben im Rahmen der deutsch-französischen
Agenda 2020, die zwischen den beiden Regierungen vereinbart wurde, ein
gemeinsames Positionspapier in die Beratungen des Informellen
Agrarministertreffens eingebracht. "Ich möchte den Austausch mit allen
Mitgliedstaaten führen. Nur gemeinsam können wir Entscheidungen treffen,
die den Landwirten und der Gesellschaft in Europa dienen. Das
gemeinsame Deutsch-Französische Positionspapier stellt dafür eine gute
Grundlage dar", erklärte Aigner.