Berlin (agrar-PR) - "Die Gemeinsame Agrarpolitik der EU trägt zur
Schonung natürlicher Ressourcen, zum Klimaschutz und zur nachhaltigen
Energieversorgung bei. Dazu sichert sie wettbewerbsfähige Betriebe und
stärkt Wirtschaft und Beschäftigung in ländlichen Räumen", erklärte
Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner bei einem Gespräch mit dem
Präsidium des Deutschen Bauernverbandes in Berlin.
"Deshalb hat sich die Koalition für eine starke 1. Säule und eine
gut ausgestattete 2. Säule der EU-Agrarpolitik auch nach 2013
ausgesprochen."
Diese Position wird das Bundesministerium für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz in die anstehenden Beratungen über
die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) nach 2013
einbringen. Aigner warb für eine Unterstützung der Verbände in den
kommenden schwierigen Diskussionen.
Viel Unterstützung erhielt Aigner für das Sonderprogramm
Landwirtschaft des Bundes für 2010 und 2011, das mit 750 Millionen Euro
ausgestattet ist und im Schwerpunkt auf Grünland nutzende
Milchviehalter abgestellt ist. "Durch einen Mix verschiedener Hilfen
ist das Sonderprogramm zielgerichtet und zugleich zwischen den Regionen
und Betriebstypen ausgewogen konzipiert", erläuterte Aigner.
Langfristig müsse jedoch eine größere Wertschöpfung aus der Milch
erreicht werden.
Mit der verstärkten Nutzung von Biomasse für energetische Zwecke
strebt die Bundesregierung eine höhere Versorgungssicherheit,
Klimaschutz und eine zusätzliche Wertschöpfung durch die Landwirtschaft
an. "Dazu muss der Anbau nachhaltig erfolgen – nicht nur in Deutschland
und der EU, sondern auch bei der Erzeugung in Drittstaaten", so Aigner.