München (agrar-PR) - Bundeslandwirtschaftsministerin
Ilse Aigner hat heute die genauere Umsetzung des im Koalitionsvertrag
vereinbarten Sofortprogramms Landwirtschaft bekannt gegeben. Ziel des
Sofortprogramms ist, alle landwirtschaftlichen Betriebe, die durch
enormen Preisverfall in Liquiditätsengpässe geraten sind, in den
kommenden zwei Jahren mit insgesamt rund 750 Millionen Euro zu
unterstützen.
„Wir erkennen ausdrücklich an, dass Bundeslandwirtschaftsministerin
Aigner sich dafür einsetzt, dass diese wichtigen Hilfen schnell bei
unseren Bauernfamilien ankommen“, erklärt Gerd Sonnleitner, Präsident
des Bayerischen Bauernverbandes. Die Situation der bayerischen
Milchbauern, aber auch der Ackerbauern, Schweinehalter und Obst- sowie
Gemüsebauern sei äußerst kritisch, zum Teil sogar existenzbedrohend.
„Unsere betroffenen Bauernfamilien haben aber kein Verständnis dafür,
dass förderrechtliche Hürden auf europäischer Ebene es verhindern, dass
Hilfsgelder rasch ausgezahlt werden können“, erläutert Sonnleitner. Der
Bauernverband kritisiere, dass das Grünlandmilchprogramm erst im Laufe
des Jahres 2010 ausgezahlt werden soll aufgrund langwieriger
bürokratischer Abläufe in Brüssel. Für den Bauernverband bleibt
entscheidend, dass die zusätzlichen Mittel des Sofortprogramms
Landwirtschaft auf den Bauernhöfen rasch Entlastungen bringt.