26.01.2024 | 14:04:00 | ID: 38722 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Bundesminister Özdemir zum Abschluss der Grünen Woche 2024

Berlin (agrar-PR) - Am Sonntag endet die 88. Ausgabe der Grünen Woche – der internationalen Leitmesse für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau in Berlin. Zum Abschluss der Grünen Woche erklärt der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir:

„Das beste Kompliment für die Grüne Woche sind die zahlreichen Besucherinnen und Besucher – ihre Neugier und ihr Interesse spiegeln die Wertschätzung wider, die die Gesellschaft der Landwirtschaft, dem Gartenbau und der Ernährungsbranche entgegenbringt. Es wurde intensiv innerhalb der Branche und mit der Politik diskutiert und vernetzt. Auch die Verbraucherinnen und Verbraucher sind ins Gespräch gekommen mit den Menschen, die unsere Lebensmittel herstellen und verarbeiten.

Landwirtschaft geht uns alle an, sie deckt uns jeden Tag den Tisch. In den letzten Wochen wurde intensiv über den Rahmen diskutiert, in dem die Landwirtinnen und Landwirten gut und auskömmlich wirtschaften können – gerade auch mit Blick auf den internationalen Wettbewerb. In meinen vielen Gesprächen mit Praktikern ging es auch immer um eine nachhaltige und damit zukunftsfeste Landwirtschaft. Die Empfehlungen der Zukunftskommission Landwirtschaft wie auch der Borchert-Kommission sind dafür die Basis. Wer nun meint, dass man nur am Klima- und Umweltschutz sparen müsse und dann ginge es allen besser, stellt sich explizit gegen den zwischen Landwirtschaft, Wissenschaft, Ernährungsbranche und Umweltseite ausgehandelten Konsens.

Wir müssen nun endlich die nächsten Schritte gemeinsam gehen, und dafür sollten wir das parteipolitische Kleinklein hinter uns lassen. Auch die demokratische Opposition kann ihren Teil dazu beitragen, der Landwirtschaft Verlässlichkeit zu signalisieren – die Bäuerinnen und Bauern denken nicht in Wahlperioden, sondern in Generationen. Wir müssen das Rad nicht neu erfinden, sondern sollten es endlich einbauen. Jetzt ist die Zeit, an die Vorschläge der breit besetzten Borchert-Kommission anzuknüpfen – etwa mit einem Tierwohl-Cent, um der Tierhaltung in Deutschland neue Perspektiven und Planungssicherheit zu geben. Das Copyright liegt dabei nicht bei mir, diese gute Idee ist unter der Vorgängerregierung entstanden und wird weiterhin von einer breiten Mehrheit der Bevölkerung befürwortet.

Wir alle sollten den Geist der Grünen Woche weitertragen und die aktuelle Debatte nutzen, um die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft nachhaltig und damit zukunftsfest aufzustellen. Dafür braucht es alle Akteure – die Landwirtschaft, Lebensmittelindustrie und den Handel sowie natürlich die Politik und die Verbraucherinnen und Verbraucher.“
Pressekontakt
Herr Mathia Paul
Telefon: 030 / 18529-3170
E-Mail: poststelle@bmel.bund.de
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Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
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Deutschland
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