Düsseldorf (agrar-PR) - Nordrhein-Westfalen will seine Zusammenarbeit in der Agrarpolitik
mit den Niederlanden und mit Niedersachsen weiter verstärken. Bei einem
Treffen mit der niederländischen Landwirtschaftsministerin Gerda
Verburg und dem niedersächsischen Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich
Ehlen in Den Haag vereinbarte der nordrhein-westfälische Umweltminister
Eckhard Uhlenberg, eine Arbeitsgruppe zur Vereinfachung im grenznahen
Handel von Schlachttieren einzurichten. Eine weitere Arbeitsgruppe soll
sich mit der praktischen Umsetzung der europäischen Richtlinie zur
Haltung von Masthühnern beschäftigen.
"Eine enge Abstimmung in wichtigen Fragen der Landwirtschaftspolitik
ist schon deshalb notwendig, um unsere Interessen in Europa
durchzusetzen", erklärte Uhlenberg in Den Haag. So war der
nordrhein-westfälische Minister mit Gerda Verburg und Hans-Heinrich
Ehlen einig, dass in der gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2013 eine
ausreichende Finanzierung für die gesellschaftlichen Leistungen der
Landwirtschaft und den ländlichen Raum erhalten bleiben muss.
Die Minister tauschten bei dem Drei-Länder-Treffen ihre Erfahrungen
in der erfolgreichen Bekämpfung der Blauzungenkrankheit durch eine
Impfstrategie in den vergangenen zwei Jahren aus. Außerdem informierten
sich die Delegationen über Innovationen in der niederländischen
Landwirtschaft, zum Beispiel schwimmende Gewächshäuser oder beim
Tomatenanbau.