11.08.2009 | 00:00:00 | ID: 1635 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

ELER-Projekt des Monats: Wildgenuss aus dem Fläming

Potsdam (agrar-PR) - ELER-Projekt des Monats August ist das Unternehmen „Fläming Wildhandel“ in Treuenbrietzen im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Jürgen und Jan Griebsch haben die vor 18 Jahren gegründete Firma mit Hilfe von ELER-Mitteln erweitert. Der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) ist das zentrale Förderinstrument der EU zur Förderung der ländlichen Regionen Brandenburgs.
Nach der Wende musste sich Jürgen Griebsch beruflich neu orientieren. Er gründete 1991 in Treuenbrietzen gemeinsam mit einem Kollegen den "Fläming-Wildhandel". In einer ehemaligen Fleischerei wurde einheimisches Wild zerlegt, zu küchenfertigen Wildprodukten verarbeitet und in der Region und Berlin vermarktet. Bald fehlte es dem Betrieb an Fläche. Zudem hätte man am alten Standort den neuen EU-Hygienevorschriften nicht mehr gerecht werden können.

Im benachbarten Bardenitz befanden sich auf dem Vier-Seiten-Hof der Familie Griebsch ungenutzte Stallgebäude mit ausreichend Platz. Mit Unterstützung des ELER, dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums, konnte das junge Unternehmen komplett im alten Bauernhof angesiedelt werden. Den notwendigen Um- und Ausbau erledigten überwiegend Firmen aus der Region.

"Wir verfolgten von Beginn an das Ziel, vor allem Wildbretprodukte von einheimischem Wild in gleich bleibend hoher Qualität aus eigener Zerlegung anzubieten. Damit haben wir das Vertrauen der Kunden gewonnen", erklärte Jürgen Griebsch.

Die Hälfte der Produkte geht an Großabnehmer in Brandenburg und Berlin. Zu den Kunden gehören unter anderem renommierte Restaurants wie das Hotel Adlon Kempinski Berlin, das Schlosshotel Cecilienhof und das Seminaris Seehotel in Potsdam, Schloss Diedersdorf, das Klaistower Hofrestaurant, der Vierseithof in Luckenwalde, die Springbachmühle in Belzig oder der Ponyhof in Niemegk.

Insgesamt investierte Familie Griebsch fast 280.000 Euro. Durch die InvestitionsBank des Landes Brandenburg wurden für dieses Projekt rund 70.000 Euro, davon rund 52.000 Euro aus dem ELER bewilligt. Hinzu kommen erhebliche Eigenleistungen.

In den ehemaligen Kälberställen konnten für die sieben Beschäftigte des Unternehmens weitaus bessere Arbeitsbedingungen geschaffen werden, als am alten Standort. Eine große Kühlkapazität und moderne Zerlegungstechnologie sichern die hohe Qualität der Wildfleischsortimente. Im Hofladen nebenan können Kunden aus einem breiten Sortiment wählen.

Der Hofladen in Bardenitz ist geöffnet:

Montag - Freitag: 7-17 Uhr; Sonnabend: 8-12 Uhr; Sonntag: 9-11 Uhr
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Telefon: 0331-866/7019
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Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg (MLUK)
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