06.05.2011 | 14:41:00 | ID: 9358 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Jubiläumsveranstaltung: 50 Jahre Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft"

Rastatt (agrar-PR) - Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL: „Der Dorfwettbewerb ist ein hervorragendes Instrument zur Dorfentwicklung.“
„Der Wettbewerb ‘Unser Dorf hat Zukunft‘ ist eine der erfolgreichsten und friedlichsten Bürgerinitiativen in unserem Land: Durch den Wettbewerb wurden in den vergangenen 50 Jahren Tausende von Menschen animiert, sich für ihr Dorf einzusetzen“, sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Donnerstag (5. Mai) anlässlich der Feier des 50-jährigen Jubiläums der Aktion in Rastatt.

Der Wettbewerb sei erstmalig im Jahr 1961 auf Bundes- und Landesebene durchgeführt worden, damals unter der Bezeichnung „Unser Dorf soll schöner werden“. In den Anfangsjahren sei es vorrangig darum gegangen, die Nachwirkungen des Krieges zu beheben. Primäres Ziel des Wettbewerbes sei daher gewesen, die Umgebung der Menschen durch Blumen und Grüngestaltung, aber auch durch die Instandsetzung von Gebäuden, zu verschönern. „In den letzten 50 Jahren hat sich die Aktion weiterentwickelt, hin zu einer ganzheitlichen Betrachtung der Dörfer. Der Wettbewerb ‘Unser Dorf hat Zukunft‘ ist immer aktuell geblieben, weil er die Entwicklung der ländlichen Räume aufgegriffen und diese positiv beeinflusst hat. Gerade der Landkreis Rastatt hat den Wettbewerb über die vielen Jahre hinweg kontinuierlich und mit großem Erfolg ausgerichtet und übernimmt damit eine Vorbildfunktion“, betonte Gurr-Hirsch.


Dorfwettbewerb aktueller denn je

„Heute geht es in erster Linie darum, die Bürgerinnen und Bürger zu motivieren, mit anzupacken, mit zu entscheiden und mit zu planen. Wenn sich die Menschen mit ihrer Heimat identifizieren und sich einbringen, bleiben unsere Dörfer lebendig und haben Zukunft“, betonte die Staatssekretärin. Durch die „Initialzündung Dorfwettbewerb“ würden sich die Menschen vielfach Gedanken machen, was in ihrem Dorf verbessert werden könnte und Wünsche äußern, wie ihr Dorf künftig aussehen soll. „Dabei bleiben sie aber nicht stehen: Die Bürgerinnen und Bürger beteiligen sich auch an der Realisierung der formulierten Ziele. So werden beispielsweise Spielplätze für die Kleinen gebaut, Hol- und Bringdienste organisiert, um die Versorgung der älteren Generation zu verbessern, oder Konzepte zur Offenhaltung der Landschaft entwickelt“, so Gurr-Hirsch.

Dieses Bürgerengagement sei wichtig, wenn es darum gehe, den Herausforderungen, vor denen der Ländliche Raum stehe, zu begegnen. Dazu zählten die Folgen des Geburtenrückgangs und des Anstiegs des Lebensalters oder die Abwanderung jüngerer Menschen in die Städte. Das Engagement der Bürgerinnen und Bürger stelle eine notwendige Ergänzung zu Strukturentwicklungsmaßnahmen des Landes, wie beispielsweise das Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum, dar.

Eine bundesweite Jubiläumsveranstaltung zum Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ wird am 10. und 11. September 2011 in Ludwigsburg und Sternenfels im Enzkreis stattfinden. (PD)
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