21.12.2009 | 00:00:00 | ID: 4263 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Kopenhagen hat sein Ziel verfehlt

Berlin (agrar-PR) - DBV zum Scheitern der internationalen Klimakonferenz in Kopenhagen
Auf dem Spitzentreffen der 110 Staats- und Regierungschefs aus aller Welt und nach zweiwöchigen Verhandlungen wurde aufgrund erheblicher Meinungsunterschiede in Kopenhagen weder ein rechtsverbindliches, neues Klimaabkommen, noch eine von allen vertretenen Staaten akzeptierte politische Einigung verabschiedet. Der Deutsche Bauernverband (DBV) unterstreicht, dass die Landwirtschaft unmittelbar von Klimaveränderungen betroffen ist und daher ein vitales Interesse an einer konsequenten Klimaschutzpolitik habe. Ein Scheitern der Verhandlungen dürfe kein Scheitern der weltweiten Bemühungen zum Klimaschutz zur Folge haben. Es sei daher zwingend erforderlich, substantielle Fortschritte und ein rechtverbindliches, neues Klimaabkommen im nächsten Jahr in Mexiko zu vereinbaren, kritisiert der DBV das Scheitern der Klimaverhandlungen in Kopenhagen.
 
Während der zweiwöchigen Klimakonferenz hat sich in der Delegation des Weltbauernverbandes (IFAP) auch der europäische Bauernverband COPA sowie der Deutsche Bauernverband intensiv für die Anerkennung der möglichen Konsequenzen des Klimawandels für die Ernährungssicherheit in einem künftigen Klimaabkommen eingesetzt. Ein Nachfolgeabkommen des Kyoto-Protokolls müsse diesen Aspekt dringend beinhalten. Der DBV begrüßte die Gründung der „Globalen Forschungsallianz zu landwirtschaftlichen Treibhausgasen“ und die Beteiligung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Aus Sicht des DBV muss die Allianz eine objektive und faire Bilanzierung der Rolle der Landwirtschaft im Klimawandel vornehmen. Ferner muss die Erforschung neuer Anbausysteme im Fokus stehen, um die Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel und die Klimaeffizienz des Sektors weiter zu verbessern. 
 
Der DBV stellt fest, dass der landwirtschaftliche Sektor durch eine vielfältige Anpassung in den Produktionsmethoden schon enorme Fortschritte zur Abmilderung des Klimawandels gemacht hat. Die Landwirtschaft wird auch in Zukunft daran arbeiten, um neben einer optimalen Ernährung einer wachsenden Bevölkerung auch den landwirtschaftlichen Beitrag zum Klimaschutz weiter zu verbessern.
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