12.07.2011 | 12:44:00 | ID: 10088 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Landesregierung und Landjugend arbeiten bei Verbraucherbildung zusammen - EU genehmigt Projekt in Höhe von 600.000 Euro

Stuttgart (agrar-PR) - Landwirtschaftsminister Alexander Bonde: „Lebensmittel aus regionaler Produktion nützen Erzeugern und Verbrauchern gleichermaßen“
„Eine auf Regionalität ausgerichtete Agrar- und Ernährungswirtschaft lebt ganz wesentlich vom Vertrauen der Verbraucher. Unser Ziel ist es, regional erzeugte Lebensmittel zu stärken, indem wir Verbraucherinnen und Verbrauchern Einsichten in deren Herstellung ermöglichen“, sagte der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Alexander Bonde, am Montag (11. Juli) in Stuttgart.

Die Landesregierung habe dazu das Projekt „Schaffung von Transparenz vom Erzeuger bis zur Ladentheke im Lernort Bauernhof“ angestoßen. Schülerinnen und Schüler könnten sich direkt bei den Landwirten ein Bild von der Lebensmittelerzeugung machen. Gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern hätten Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, landwirtschaftliche Betriebe zu besuchen. Projektpartner sind die drei Landjugendverbände Baden-Württembergs.

„Wir möchten die Verbraucherinnen und Verbraucher von morgen an die Themen Regionalität und Direktvermarktung heranführen. Das Projekt soll dafür werben, gezielt auf heimische, genussreiche und authentische Lebensmittel zurückzugreifen“, erklärte Bonde. Neben den gesundheitlichen Vorteilen einer ausgewogenen Ernährung stehe die wirtschaftliche Chance für die Bäuerinnen und Bauern im Mittelpunkt. „Unsere heimische Landwirtschaft wird immer von einem gut informierten und selbstbewussten Verbraucher profitieren. Der persönliche Kontakt zwischen Erzeuger und Verbraucher ist ein Wettbewerbsvorteil, den es zu nutzen gilt“, betonte der Minister.

Sowohl das Land als auch der Berufsstand erhoffen sich von dem neuen Projekt auch einen Imagegewinn für die „grünen Berufe“ bei Schülern und Lehrern. Angesichts des bevorstehenden Fachkräftemangels bieten die „grünen Berufe“ gute berufliche Chancen.

Das Projekt wird getragen von den drei berufsständischen Landjugendorganisationen Bund Badischer Landjugend, Bund der Landjugend Württemberg-Hohenzollern und Landjugend Württemberg-Baden, die als Träger der außerschulischen Jugendbildung eine ausgeprägte pädagogische Erfahrung im Umgang mit jungen Menschen mitbringen.

Die landwirtschaftlichen Betriebe, die beim Projekt mitwirken, müssen aktiv bewirtschaftet werden. Nur qualifizierte Personen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung in einem grünen Beruf und mindestens zwei Jahren beruflicher Praxis dürfen die Betreuung auf den Betrieben durchführen. Für ihre Tätigkeit erhalten sie eine Aufwandsentschädigung und können an speziellen Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen. (PD)
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