18.03.2011 | 14:30:00 | ID: 8685 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Regionalversammlung der Agrargewerblichen Wirtschaft

Stuttgart (agrar-PR) - "Eine starke bäuerliche Landwirtschaft ist wichtig für den Erhalt der Leistungsfähigkeit unseres Ländlichen Raums."
"Die Bäuerinnen und Bauern sind bei der Erfüllung ihrer wichtigen gesellschaftlichen Aufgaben auf eine verlässliche Agrarpolitik angewiesen", sagte der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Rudolf Köberle MdL, am Donnerstag (17. März 2011) bei der Regionalversammlung des Verbands der Agrargewerblichen Wirtschaft e. V. (VdAW) in Aulendorf (Landkreis Ravensburg). Landwirtschaft gestalte und schütze wertvolle Kulturlandschaften und biete das Umfeld für eine touristische Nutzung vieler Regionen. Landwirtschaft sei mehr als die bloße Produktion von Nahrungsmitteln und Energierohstoffen. Der Begriff Landwirtschaft schließe in diesem Sinne die vor- und nachgelagerten Unternehmen der agrargewerblichen Wirtschaft mit ein. "Ohne schlagkräftige und mit modernsten Maschinen ausgerüstete Lohnunternehmer können unsere landwirtschaftlichen Betriebe nicht am Markt bestehen", betonte Köberle.

"Die Landwirtschaft in Baden-Württemberg kann sich seit Jahrzehnten auf eine bewährte Agrar- und Strukturpolitik verlassen. Unser Ziel ist es, im Rahmen der Weiterentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU auch nach Auslaufen der aktuellen Förderperiode den Betrieben ein Höchstmaß an Kontinuität zu gewährleisten", erklärte der Landwirtschaftsminister. Der wirtschaftliche Erfolg der Agrarwirtschaft im Land sei dabei auf eine frühzeitige Klarheit über die Rahmenbedingungen ab 2014 angewiesen. Nur so könnten die Betriebsleiter zukunftsweisende Entscheidungen treffen, investieren und erfolgreich wirtschaften. Das Land werde seinen Bäuerinnen und Bauern und damit auch der agrargewerblichen Unternehmerschaft auch künftig ein verlässlicher Partner sein.

Erklärtes Ziel Baden-Württembergs sei es, in Brüssel auf eine längst überfällige Vereinfachung der Verfahren und einen Bürokratieabbau hinzuwirken. Auch werde man sich für ausgewogene und angemessene Direktzahlungen als unverzichtbarer Einkommensbestandteil einsetzen: "Die EU darf die Augen vor unterschiedlichen wirtschaftlichen und strukturellen Verhältnissen vor allem in den neuen Mitgliedstaaten nicht verschließen", betonte Köberle. Eine voreilige und kurzfristig angelegte Angleichung der Flächenprämie oder gar eine Einheitsprämie könne gerade wegen dieser Unterschiede von Baden-Württemberg nicht mitgetragen werden. (pd)
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