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Sonnleitner für gelebte Soziale Marktwirtschaft in der LandwirtschaftBerlin (agrar-PR) - Feierliche Eröffnung der Internationalen Grünen Woche in Berlin „Wir brauchen auch in der Landwirtschaft eine
gelebte Soziale Marktwirtschaft! Mit einem Ausgleich für die weltweit
höchsten Standards, mit einer Honorierung der Umweltleistungen!“. Dies
forderte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd
Sonnleitner, anlässlich der Eröffnungsveranstaltung der Internationalen
Grünen Woche vor zahlreichen hohen Gästen wie Berlins Regierendem
Bürgermeister Klaus Wowereit, Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse
Aigner und dem ungarischen Landwirtschaftsminister József Graf. Für die
deutschen Bauernfamilien sei die Grüne Woche ein festes Datum. In
diesem Jahr finde die Grüne Woche zum 75. Mal statt und biete den
Besuchern gerade auch das ganze Leistungsspektrum der deutschen Land-,
Agrar- und Ernährungswirtschaft.
Sonnleitner hob hervor, dass die Landwirtschaft
vor großen Aufgaben stehe. Sie müsse sich dem harten Wettbewerb des
Weltmarktes stellen und gleichzeitig aber immer mehr gesellschaftlichen
Ansprüchen und Belangen dienen. „Diese Rechnung geht für unsere
Bauernfamilien nicht von alleine auf. Dafür braucht man politischen
Mut, dafür braucht man einen gesellschaftlichen Konsens und dafür
braucht man am Ende auch Geld“, erklärte Sonnleitner. Er betonte, dass
dies keine Almosen seien, „sondern notwendige Investitionen in die
Zukunft, damit wir lebenswerte ländliche Räume haben und damit wir auch
in einer globalisierten Welt Lebensmittel in unserem Land erzeugen
können.“ Für die bevorstehenden Verhandlungen über die Gemeinsame
Agrarpolitik nach 2013 mache der Koalitionsvertrag der neuen
Bundesregierung eine Vorgabe, „die wir voll und ganz unterstützen“,
sagte Sonnleitner, nämlich eine starke erste Säule auch nach 2013 und
eine finanziell gut ausgestattete zweite Säule der Gemeinsamen
Agrarpolitik.
Das vorige Jahr sei ein extrem schwieriges Jahr
für die Bauern gewesen. Daher sei es ermutigend, dass die
Bundesregierung in der Koalitionsvereinbarung und mit dem
Sonderprogramm Landwirtschaft ein Zeichen für den Agrarstandort
Deutschland gesetzt habe. Die dauerhafte Absenkung der
Agrardieselsteuer sei ein wichtiger erster Schritt für mehr
Wettbewerbsgleichheit im Binnenmarkt. Zudem konnten spürbar niedrigere
Beiträge bei der landwirtschaftlichen Unfall- und Krankenversicherung
und ein Sonderprogramm der Bundesregierung für die Milchbauern
durchgesetzt werden, sagte Sonnleitner anerkennend gegenüber
Bundesministerin Aigner. Doch sei es überfällig, dass die Arbeit und
die Produkte der Bauern wieder ihren Preis wert sind, forderte
Sonnleitner. Unter dem ruinösen Verdrängungskampf der
Lebensmittelkonzerne leiden nicht nur die Bauern, sondern genauso das
Ernährungshandwerk und die weit überwiegend mittelständisch geprägte
Lebensmittelwirtschaft. „Aber auch unsere Verbraucher sollten wissen,
wer auf Dauer nur auf den niedrigsten Preis schielt, der untergräbt
ehrliche Qualitätsarbeit“, sagte Sonnleitner. Deshalb appellierte er an
den Lebensmitteleinzelhandel, „kommt endlich zur Vernunft. Wettbewerb
kann man auch über Vielfalt, Originalität, Genuss und Frische führen –
und nicht nur über Panikpreise nach alter Schlussverkaufsmanier“, so
der Bauernpräsident. Pressemeldung Download: | |
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