Potsdam (agrar-PR) - Wie schaffen wir es gemeinsam, in der landwirtschaftlich
genutzten Landschaft wieder eine größere biologische Vielfalt
herzustellen? Wie wird künftig bei der Ausweisung von
Trinkwasserschutzzonen die Entschädigung für Bewirtschaftungsauflagen
rechtssicher gestaltet? Sind weitere Schutzgebietsausweisungen geplant
und wie wird das Ministerium dabei vorgehen? Besteht insbesondere die
derzeit geltende Einvernehmensregelung zwischen den Ressorts
Landwirtschaft und Umwelt weiter fort, die sich als tragbar und
unterstützenswert für die Landwirtschaft erwiesen hat? Diese und andere
Fragen standen heute im Mittelpunkt eines Gesprächs von
Umweltministerin Anita Tack (Linke) mit Mitgliedern des erweiterten
Präsidiums des Landesbauernverbandes.
Die Ministerin betonte noch einmal die Rolle ihres Hauses als
„Ministerium für Lebensqualität“ und informierte über
Arbeitsschwerpunkte 2010. Anknüpfungspunkte zur Landwirtschaft gebe es
in allen Bereichen – ob Umwelt, Gesundheit oder Verbraucherschutz.
„Die Trennung der Häuser Landwirtschaft und Umwelt soll nicht bedeuten,
dass wir vor den Stand von 1999 zurückfallen und alte Konflikte wieder
aufleben lassen. Ganz im Gegenteil. In der gemeinsamen Zeit wurde viel
erreicht, das bewahrt und weitergeführt werden soll“, so Tack. Sie hob
hervor, dass der Landesbauernverband ein wichtiger Partner für die
Umsetzung vieler Ziele ihres Hauses sei. „Ich baue auf seinen
Sachverstand und seine Erfahrung und hoffe auf gute Zusammenarbeit!“