17.10.2011 | 11:35:00 | ID: 10974 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Ulrike Höfken zur Vorsitzenden des Ausschusses für Agrarpolitik und Verbraucherschutz im Bundesrat gewählt

Mainz (agrar-PR) - Die rheinland-pfälzische Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken ist heute in Berlin einstimmig zur Vorsitzenden des Ausschusses für Agrarpolitik und Verbraucherschutz gewählt worden.
Die rheinland-pfälzische Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken ist heute in Berlin einstimmig zur Vorsitzenden des Ausschusses für Agrarpolitik und Verbraucherschutz gewählt worden.

Mit dem Ausschussvorsitz werde die Vielfalt und die Bedeutung von Landwirtschaft und Weinbau für Rheinland-Pfalz gewürdigt und gleichzeitig der Stellenwert als größtes Weinbau treibendes Bundesland in Berlin unterstrichen, erklärte Höfken.

Die neue Ausschussvorsitzende bringt viel politische Erfahrung in ihr neues Amt mit. So war Ulrike Höfken zu ihrer Zeit als Bundestagsabgeordnete über knapp drei Legislaturperioden hinweg Vorsitzende bzw. stellvertretende Vorsitzende des Ernährungsausschusses des Deutschen Bundestages. Vor diesem Hintergrund ist die rheinland-pfälzische Landwirtschafts- und Weinbauministerin auch mit den aktuellen agrarpolitischen Herausforderungen bestens vertraut. „Die nachhaltige und damit zukunftsorientierte Gestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik für die kommende EU-Förderperiode 2014 bis 2020 ist die wichtigste Aufgabe, die vor uns liegt. Die anstehende Weiterentwicklung der GAP muss genutzt werden, die Perspektiven für bäuerliche Betriebe und ländliche Räume zu verbessern sowie die Agrarpolitik kreativ zu gestalten, sie ökolo-gischer und sozial gerechter umzusteuern.

In diesem Sinne gehen die bekannt gewordenen Vorschläge der Europäischen Kommission in die richtige Richtung, selbst wenn in den anstehenden Verhandlungen noch Nachholbedarf besteht", erläuterte Ul-rike Höfken. „Dazu brauchen wir in erster Linie ein finanziell starkes Agrarbudget. Die Landwirtschaftsministerin bedauerte in diesem Zusammenhang ausdrücklich, dass in der heutigen Bundesrats-Sitzung der Antrag des Agrarausschusses keine Mehrheit fand, in dem die Bundesregierung dazu aufgerufen wurde, sich in Brüssel für den realen Erhalt des EU-Agrarbudgets einzusetzen.

Die europäischen Agrarausgaben haben einen großen Nutzen für die Gesellschaft, wenn sie für gesellschaftlich erwünschte Leistungen verwendet werden, wenn sie also mit Leistungen der Landwirtschaft für den Klima-, Umwelt-, Natur- und den Tierschutz verbunden sind, zur Qualität unserer Ernährung. zur Energiewende und Bewältigung der Klimawandelfolgen beitragen und der Erhaltung unserer vielfältigen, wertvollen Kulturlandschaften dienen", so Höfken weiter.

Die Ausfüllung der strategischen Rolle, die der GAP, dem Agrarsektor und den ländlichen Räumen zukomme, werde nur dann gelingen, wenn sie auf einen breiten gesellschaftlichen Konsens stoße. Diesen Konsens mit herbeiführen zu können, sei eine echte Herausforderung, auf die sich freue, betonte die Ministerin abschließend. (PD)
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