Wiesbaden (agrar-PR) -
Staatssekretär Weinmeister und Regierungspräsident Witteck nehmen Agrarplan entgegen Die
Belange der Landwirtschaft, insbesondere der Erhalt der Flächen in
Planungsverfahren, sollen künftig besser gewahrt werden. Dies teilte
der hessische Agrarstaatssekretär Mark Weinmeister am Freitag in Gießen
mit. Dort nahm er gemeinsam mit Regierungspräsident Lars Witteck die
Agrarplanung aus den Händen des hessischen Bauernverbandspräsidenten
Friedhelm Schneider entgegen. Die Agrarplanung erfasst die Interessen
und die Situation der Landwirtschaft im Regierungsbezirk Gießen, um
diese bei einzelnen Planungs- und Genehmigungsverfahren zu
berücksichtigen. Das rund 200 Seiten umfassende Planwerk wurde in
Zusammenarbeit zwischen landwirtschaftlicher Berufsvertretung,
landwirtschaftlichen Betrieben und der Fachverwal¬tung in den letzten
beiden Jahren erarbeitet.
„Die Agrarplanung leistet einen wichtigen Beitrag zur
Einkommenssicherung für landwirtschaftliche Betriebe und zur
Wertschöpfung für ländliche Regionen“, betonte Staatssekretär
Weinmeister und ergänzte: „Die heimischen Landwirte müssen auch
zukünftig ausreichend Wiesen und Äcker haben, um hochwertige regionale
Lebensmittel für den Verbraucher zu produzieren.“ Die Hessische
Landesregierung setze sich im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie für
den Flächenerhalt ein.
Regierungspräsident Lars Witteck zeigte sich erfreut über das
Planungsergebnis: „Mit diesem Werk wurde die Basis für künftige
Maßnahmen zur Verbesserung der Agrarstruktur in Mittelhessen
geschaffen.“ Der Agrarplan diene der Erhaltung einer naturnahen
Landschaft und sei die Grundlage für weitergehende landesplanerische
Maßnahmen unter Berücksichtigung der Interessen heimischer Landwirte.
„Der Plan unterstreicht die Bedeutung der Landwirtschaft in der Region
Mittelhessen, das ansonsten durch seine Wissenschaftsstandorte geprägt
ist“, resümierte Witteck.
Die Agrarplanung Mittelhessen beinhaltet eine Bestandsaufnahme und
Analyse der Landwirtschaft. „Die landwirtschaftlichen Flächen leisten
einen wichtigen Beitrag für den Biotop-, Arten-, Wasser- und
Klimaschutz. Die Agrarplanung stellt dem Bürger diese Funktionen
umfassend und anschaulich dar“, betonte Bauernverbandspräsident
Schneider.
Hintergrund
Im Regierungsbezirk Gießen bewirtschafteten im Jahr 2008 6500 Betriebe die Flächen von rund 236.800 Hektar.
