Berlin (agrar-PR) -
Edmund Rehwinkel-Stiftung fördert wissenschaftliche Arbeiten Mit den Reformbeschlüssen von Luxemburg
2003 ging ein Paradigmenwechsel in der europäischen Agrarpolitik einher. Nach
Einführung der entkoppelten Betriebsprämien im Rahmen des so genannten
Kombimodells werden die bisherigen Direktzahlungen in Deutschland bis 2013
vollständig auf regional einheitliche Betriebsprämien umgestellt. Für deren Erhalt
müssen Landwirte schon heute Cross Compliance-Auflagen nachkommen. Und mit der
auf 10 Prozent steigenden obligatorischen Modulation gewinnt die zweite Säule
der Agrarpolitik weiter an Bedeutung. Vor dem Hintergrund der aktuellen
wirtschaftlichen Entwicklungen, der Diskussion um Klima- und Ressourcenschutz
und einer fortschreitenden Entleerung ländlicher Räume bis hin zu den
benachteiligten Gebieten stellt sich die Frage, wie die Weichen der künftigen
Agrarpolitik nach 2013 gestellt werden müssen. Dabei gilt es, auch die
Gestaltung agrarnaher Politikbereiche wie beispielsweise den Pflanzenschutz
oder die Gentechnik einzubeziehen.
Die Edmund Rehwinkel-Stiftung fördert daher
wissenschaftliche Beiträge zum Thema: „Die
Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der Europäischen Union nach 2013", teilte
der Deutsche Bauernverband (DBV) mit. Zu diesem Schwerpunktthema werden
insbesondere Studien erwartet, welche Politikfolgeabschätzungen
unterschiedlicher Szenarien analysieren und internationale Vergleiche
ziehen und Empfehlungen daraus ableiten. Außerdem sollen darin die bisherigen
Vorschläge analysiert und bewertet sowie neuartige Konzepte und Ideen entwickelt
werden. Die Entwicklung im Zusammenhang mit der GAP stehende Politikfelder, wie
zum Beispiel Gentechnik, Futtermittel und Pflanzenschutz sollen darin ebenfalls
beleuchtet werden. Die Studien können das Thema in Teilbereichen oder
vollständig bearbeiten.
Der maximale Förderbetrag pro
Studie beläuft sich auf 15.000 Euro. Die Anmeldefrist endet am 1. Dezember 2009,
der Abgabetermin für die Arbeiten ist der 18. Oktober 2010. Die vollständige
Ausschreibung finden Sie im Internet auf unserer Homepage unter
Bank/Edmund Rehwinkel-Stiftung.