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32. Milchquotenbörse: Quotenpreis sinkt auf historisches TiefBerlin (agrar-PR) - Quotenangebot erreicht Rekordhoch Die Milchquotenpreise sind bei der 32. Milchbörse
am 2. November 2010 auf ein historisches Tief gesunken. Der Deutsche
Bauernverband (DBV) ermittelte einen gewogenen Durchschnittspreis für
Deutschland von 7 Cent je Kilogramm. Dieser stellt damit den niedrigsten
Quotenpreis seit Einführung der Börse im Jahr 2000 dar. Im Vergleich
zum letzten Handelstermin reduzierte sich der Quotenpreis um 4 Cent. Für
den Übertragungsbereich West wurde ein Handelspreis von 8 Cent je
Kilogramm ermittelt. Im Vergleich zum Julitermin ist er um 4 Cent
gefallen. Der Handelspreis für den Übertragungsbereich Ost lag wie schon
beim Börsentermin im Juli bei 3 Cent je Kilogramm.
Der DBV sieht den Rückgang der Quotenpreise als
ein deutliches Zeichen im Hinblick auf das Ende der Quotenregelung am
31. März 2015. Aufgrund der jetzt nicht veräußerbaren Angebotsmengen
erwartet der DBV auch beim nächsten Börsentermin im April 2011 sinkende
Quotenpreise. Die Quotenwanderung in den jeweiligen
Übertragungsbereichen zeigt, dass die Milchquoten zunehmend in die
Grünlandregionen wandern.
Das Gesamtangebot von Milchquoten erreichte bei
der 32. Milchbörse mit mehr als 421 Millionen Kilogramm ein Rekordhoch
seit Börseneinführung. Mit rund 254 Millionen Kilogramm wurde etwas mehr
als die Hälfte des Angebotes nachgefragt. Insgesamt wurden rund 245
Millionen Kilogramm Milchquote gehandelt. Die Anzahl der Anbieter war
mit 5.320 die fünfthöchste seit 2000. Davon waren lediglich rund 61
Prozent erfolgreich. Hingegen konnten von 4.294 Nachfragern nahezu alle
(99,9 Prozent) erfolgreich Quote kaufen.
Die Auswertung der Zu- und -Abgänge an
Milchquoten der einzelnen Übertragungsstellen des Übertragungsbereiches
West zeigt, wie schon bei den letzten Handelsterminen, eine deutliche
Quotenwanderung nach Niedersachsen/Schleswig-Holstein (ca. 22 Millionen
Kilogramm). Aber auch Nordrhein-Westfalen (ca. 4 Millionen Kilogramm)
und Rheinland-Pfalz/Saarland (ca. 1,4 Millionen Kilogramm) konnten ein
leichtes Plus verbuchen. Im Übertragungsbereich Ost hat erneut eine
deutliche Quotenwanderung in Richtung Mecklenburg-Vorpommern
stattgefunden (ca. 8,4 Millionen Kilogramm). Aber auch Thüringen konnte
Quote hinzugewinnen (ca. 3,5 Millionen Kilogramm).
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