Kamenz (agrar-PR) - Im Jahr 2023 wurde in Sachsen durch 6.500 landwirtschaftliche Betriebe eine Fläche von rund 897.200 Hektar bewirtschaftet. Damit weisen sächsische Landwirtschaftsbetriebe im Mittel mit 138 Hektar im Vergleich zum Bundesdurchschnitt mit 65 Hektar eine deutlich größere Flächenausstattung aus.
Wie das Statistische Landesamt des Freistaates Sachsen weiter mitteilt, wurden 9,5 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche (85.400 Hektar) im ökologischen Landbau genutzt. Zur letzten Strukturerhebung 2020 waren es noch 7,9 Prozent bzw. 70.800 Hektar.
Ackerland hatte einen Anteil von 78,3 Prozent (Deutschland: 70,4 Prozent) an der landwirtschaftlich genutzten Fläche, der Grünlandanteil lag bei 21,1 Prozent (Deutschland: 28,4 Prozent). Der Anteil von Dauerkulturen wie Obstanlagen, Rebland und Baumschulen lag mit 0,5 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt (1,2 Prozent).
In Sachsen wurden vor allem Getreide und Ölfrüchte angebaut, sie nahmen mehr als zwei Drittel (71,0 Prozent) der Ackerfläche ein. Der Getreideanteil lag bei 54,1 Prozent (Deutschland: 52,0 Prozent). Bei Raps nahm der Freistaat mit 16,1 Prozent eine Spitzenstellung in Deutschland (10,1 Prozent) ein. Hackfrüchte wurden auf 3,1 Prozent des Ackerlands angebaut (Deutschland: 5,7 Prozent). Gemüse und Erdbeeren spielten mit einem Flächenanteil von zusammen lediglich 0,5 Prozent eine untergeordnete Rolle (Deutschland: 1,1 Prozent). Pflanzen zur Grünernte, das sind Futterpflanzen einschließlich Pflanzen zur Energiegewinnung, standen auf 18,7 Prozent des Ackerlandes (Deutschland: 23,6 Prozent).
