Berlin (agrar-PR) -
Niedrigster Grunddüngerabsatz seit 1949 Die schwierige wirtschaftliche
Situation und Entwicklung der Einkommenslage der deutschen Bauern in Folge der
aktuellen Wirtschaftskrise spiegelt sich auch im Aufwand für Betriebsmittel wieder.
Zwar gibt es seit Mitte der 90iger Jahre durch eine umweltschonendere und
pflanzengerechtere Düngung einen rückläufigen Trend beim Düngeraufwand je
Hektar. Doch seit 1949/50 wurden noch nie so wenig Phosphat- und Kalidünger
abgesetzt wie im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2008/09. Nach Angaben des
Statistischen Bundesamtes haben die Landwirte insgesamt erheblich weniger
Düngemittel gekauft, vor allem weniger Phosphat- und Kalidüngemittel. Der
Absatz von Phosphatdüngern um fast 45 Prozent und bei Kalidüngern um 65 Prozent
zurück. Die sehr gute Ernte des vergangenen Jahres ging also zu Lasten der
Bodenvorräte.
Der Absatz von Stickstoffdüngern in der
deutschen Landwirtschaft ist um 14,2 Prozent gesunken. Gekalkt wurde dagegen
mehr: 8,1 Prozent mehr Kalkdünger wurden im Wirtschaftsjahr 2008/09 verkauft.