Berlin (agrar-PR) -
Präsidenten der Landesbauernverbände beschäftigen sich erneut mit dem Milchmarkt Die Präsidenten der Landesbauernverbände haben während ihrer
Klausurtagung am Seddiner See in Brandenburg am 5. und 6. Oktober auch
die aktuelle milchpolitische Situation ausführlich diskutiert. Sie
bekräftigen ihre Forderung an die Politik, schnell marktwirksame
Maßnahmen für die Milchbauern auf den Weg zu bringen. Der Politik darf
kein Anlass gegeben werden, unter Hinweis auf die teilweise streitige
Diskussion innerhalb der Milchbauern die Hände in den Schoß zu legen
und vor allem in Brüssel nichts zu tun. Alle Milchbauern in Deutschland
brauchen eine rasche Wende zum Besseren. Das hat Präsident Sonnleitner
auch in dem Gespräch mit Bundeskanzlerin Merkel vorgetragen. In diesem
Gespräch wurde gemeinsam mit Bundeskanzlerin Merkel festgestellt, dass
der entscheidende Schlüssel für die Lösung der Milchkrise in Absatz
fördernden Maßnahmen in Brüssel sowie in Direkthilfen gerade für
Grünlandgebiete liegt.
Bundeskanzlerin Merkel machte deutlich, dass der politische Beschluss
der Staats- und Regierungschefs zur Abschaffung der Quote unumkehrbar
ist. Auch eine Kürzung der Quote und die Einführung einer flexiblen
Mengensteuerung seien nicht mehrheitsfähig. Der BDM-Vorsitzende Schaber
wurde aufgefordert, mit Träumen aufzuhören und seinen Mitgliedern die
Wahrheit zu sagen.
Die Präsidenten der Landesbauernverbände bekräftigten ihre
Entschlossenheit, die jetzt zur Entlastung der Milchbauern notwendigen
Entscheidungen mit großer Entschlossenheit in Brüssel und Berlin
durchzusetzen.