04.03.2011 | 11:40:00 | ID: 8475 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Die Qualitätsstrategie wird umgesetzt

Bern (agrar-PR) - Nach zwei Qualitätswerkstätten konkretisieren sich die Projekte zur Umsetzung der Qualitätsstrategie der Schweizerischen Land- und Ernährungswirtschaft.
Eine Charta zur Qualitätsstrategie wurde den interessierten Kreisen zur Kon-sultation unterbreitet. Sie fand breite Zustimmung und konnte nun bereinigt werden. Ein „Strategischer Marketing Ausschuss“ soll eingesetzt werden. Dieser soll eine gemeinsame Basisstrategie für die Vermarktung und die Kommu-nikation planen. Zur Nutzung einer gemeinsamen Dachmarke mit Schweiz Tourismus bestehen konkrete Ansätze.

Angesichts der sich öffnenden Grenzen ist die Qualitätsstrategie ein vielversprechender Weg für die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft. Einerseits sollen den Konsumentinnen und Konsumenten hochwertige Lebensmittel garantiert werden. Anderseits soll die Qualität der land- und ernährungswirtschaftlichen Produkte und Prozesse besser in Wert gesetzt und die Branche bei einer nachhaltigen Entwicklung unterstützt werden. Um einer solchen Qualitätsstrategie Form zu verleihen, sind im Verlauf des letzten Jahres Vertreterinnen und Vertreter der gesamten Wertschöpfungskette der Land- und Ernährungswirtschaft wiederholt zusammen gesessen. Innerhalb der beiden Qualitätswerkstätten im März und Juni 2010 wurden nebst den Eckpunkten der Qualitätsstrategie wichtige Projekte zu deren Umsetzung beschlossen.

Im Februar sind Vertreter der wichtigen Exponenten der Land- und Ernährungswirtschaft, die sogenannte Kerngruppe zusammengekommen, um eine Zwischenbilanz über den Stand dieser Projekte zu ziehen. Am weitesten gediehen ist die gemeinsame Charta, die das Leitbild, die Werte und die Grundsätze der Qualitätsstrategie der Schweizerischen Land- und Ernährungswirtschaft beschreibt. Im Herbst 2010 hat das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) den Entwurf dieser Charta allen interessierten Kreisen zur Konsultation unterbreitet. Zwar gaben einzelne Punkte wie z.B. der Verzicht auf den Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen zu Diskussionen Anlass. Im Grundsatz ist sich aber eine grosse Mehrheit einig, dass mit der Charta das Bekenntnis aller Akteure der gesamten Wertschöpfungskette zu mehr Qualität bezeugt werden kann.

Unterdessen hat die Kerngruppe die Charta aufgrund der Rückmeldungen bereinigt. Sie kann unter www.blw.admin.ch eingesehen werden. Wann und wo die Charta zu Unterschrift gelangen wird, ist momentan Gegenstand von weiteren Abklärungen.

Weiter haben die Werkstattteilnehmenden bekräftigt, dass bei der Pflege bestehender und Erschliessung neuer Märkte verstärkt zusammengearbeitet werden soll. Um eine gemeinsame Basisstrategie für die Vermarktung zu entwickeln und gemeinsame Kommunikationsmassnahmen zu erarbeiten, hat die Kerngruppe ihre Unterstützung und Mitarbeit zugesagt. Sie bereitet nun die Aufgaben und Zusammensetzung eines Strategieausschusses vor, der möglichst bald eingesetzt werden soll.

Als weiteres Element wird geprüft, ob die Dachmarke des Tourismus - die Goldblume - auch für die Ernährungswirtschaft eingesetzt werden soll. Gespräche und Abklärungen dazu finden auf unterschiedlichen Ebenen statt. Um dieses aus Sicht des BLW vielversprechende Projekt weiter vorantreiben zu können, ist ein gemeinsamer Wille der verschiedenen Glieder der Wertschöpfungskette Voraussetzung. (blw)
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