Wiesbaden (agrar-PR) -
Landwirtschaftsministerin Priska Hinz eröffnet die 64. Landwirtschaftliche Woche Südhessen in Gernsheim „Durch die Lage im Ballungsraum Rhein-Main-Neckar, die kurzen Wege zu den Märkten, die für Frische und geringere Transportemissionen sorgen, wie auch die Möglichkeiten der Direktvermarktung, die viele Betriebe aktiv nutzen, verfügt Südhessen über ideale Voraussetzungen für die Landwirtschaft.
Die neue Hessische Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Erhalt der Kulturlandschaft und regionale Wertschöpfungsketten zu stärken, damit mehr gute Lebensmittel aus Hessen auch für Hessen produziert werden können. Dafür steht die Landesregierung finanziell und beratend an der Seite der Landwirtinnen und Landwirte“, sagte Landwirtschaftsministerin Priska Hinz zum Auftakt der 64. Landwirtschaftlichen Woche Südhessen in Gernsheim. Die Fachveranstaltung bietet ein ausführliches Programm an Themen, Vorträgen und Diskussionen für die Landwirtschaft, wie auch für Gartenbauerinnen und Gartenbauer.
Ein Thema wird auch das Dürrejahr 2018 sein, dessen Folgen noch immer spürbar sind. „Die Witterungsverhältnisse im vergangenen Sommer und Herbst haben gezeigt, dass der Klimawandel bereits heute direkte Auswirkungen auch auf landwirtschaftliche Betriebe hat. Ertragseinbußen bei der Ernte bis hin zu Totalausfällen waren und sind zu bewältigen. Die Hessische Landesregierung hat schnell gehandelt, mit einem 9-Punkteplan reagiert und sich auch an dem Bund-Länder-Hilfsprogramm beteiligt“, erklärte Hinz. „Es deutet jedoch vieles darauf hin, dass solche Extreme künftig öfter auftreten werden, daher müssen wir vor allem präventiv deutlich mehr tun. Hierbei kann und muss auch die Landwirtschaft einen Beitrag leisten um die gesellschaftliche Herausforderung zu stemmen. Ich denke hier an gesunde fruchtbare Böden, an tiergerechte Haltungsbedingungen, den Erhalt und den Schutz der natürlichen Artenvielfalt und nicht zuletzt den Klimaschutz“, ergänzte die Landwirtschaftsministerin.
„Hier in Hessen fördern wir die Landwirtschaft besonders, die sich ein nachhaltiges Wirtschaften zum Ziel gesetzt hat. Die neue Hessische Landesregierung wird, gemeinsam mit allen Beteiligten, eine Strategie für eine zukunftsfähige, besonders nachhaltige Landwirtschaft erarbeiten. Wir führen das Programm ‚vielfältige Ackerkulturen‘ ein, fördern somit die Pflanzengesundheit und Biologische Vielfalt, und setzen uns auf europäischer und nationaler Ebene für eine bessere Unterstützung der Schaf- und Ziegenhalter ein, um nur ein paar Punkte zu nennen“, erklärte Hinz mit Bezug auf den Koalitionsvertrag der neuen Hessischen Landesregierung. „Über allem steht der erste Satz im Kapitel Landwirtschaft aus dem Koalitionsvertrag: ‚Die Landwirtschaft in Hessen verdient unsere größte Wertschätzung‘. Ich freue mich sehr darauf, mit Ihnen gemeinsam an einer zukunftsfähigen Landwirtschaft in Hessen zu arbeiten“, so die Landwirtschaftsministerin abschließend.
