05.07.2011 | 13:56:00 | ID: 10027 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Milchquotenpreis steigt auf neun Cent

Freising (agrar-PR) - Bei sehr schwacher Beteiligung der Anbieter und der Nachfrager, aber einem deutlichen Übergewicht bei der Nachfragemenge ist der Preis für die Milchquoten in Deutschland West von vormals acht auf nunmehr neun Ct/kg angestiegen.
1.274 Anbieter wollten eine Quote verkaufen, während 1.014 ein Nachfragegebot einreichten. Nur an einem einzigen Börsentermin - am 01. April 2001 - verzeichnete die Übertragungsstelle Bayern weniger Anträge als nun am 1. Juli. Dennoch war im gesamten Übertragungsgebiet West die Nachfrage mit 183 Mio. kg deutlich größer als das Angebot von nur 115 Mio. kg.

Außer in Hessen und Bayern überwog in allen Bundesländern die Nachfrage. In Niedersachsen und Schleswig-Holstein war sie sogar dreimal so groß wie das Angebot. Nicht etwa höhere Preisgebote der Nachfrager oder höhere Preisforderungen der Anbieter waren der entscheidende Grund für den Preisanstieg, sondern das unausgewogene Mengenverhältnis. Von den Anbietern kamen mit knapp 99 Prozent nahezu alle zum Zuge, während von den Nachfragen etwa jeder Vierte keinen Erfolg hatte. Bayern verliert abermals Quote (21,9 Mio. kg) - wenn auch weniger als beim Vortermin und beim Vorjahrestermin. Der große Quotengewinner ist erneut Niedersachsen mit Schleswig-Holstein (28,2 Mio. kg). (LfL)
Pressemeldung Download: 
Agrar-Presseportal
Agrar-Presseportal
Postfach 131003
70068 Stuttgart
Deutschland
Telefon:  +49  0711  63379-810
E-Mail:  redaktion@agrar-presseportal.de
Web:  www.agrar-presseportal.de
>>>  Pressefach


© proplanta 2006-2024. Alle Rechte vorbehalten.