22.02.2011 | 14:49:00 | ID: 8297 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarwirtschaft

Spitzengespräch: Nährstoffströme konsequent verfolgen

Hannover (agrar-PR) - Die bisherigen Instrumente zur Steuerung und Verwertung von Nährstoffströmen stoßen an ihre Grenzen.
Das liegt unter anderem am Biogas-Boom, der diese Entwicklung regional zusätzlich verschärft hat, sowie an der Zunahme gewerblicher Tierhaltungen, die nicht dem Düngerecht unterliegen. Zu diesem Ergebnis kommt das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium nach einer fachlichen Information durch die Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Bei einem Treffen der Spitzen beider Häuser, das gestern (21. Februar) in Hannover stattfand, wurden die Konsequenzen diskutiert.

Nach Auffassung des Ministeriums soll ein System entwickelt werden, das die konsequente Verfolgung der Nährstoffe von ihrer Entstehung bis zur Verwertung zum Ziel hat. Dabei kommt auch die Differenzierung der Nährstoffe nach landwirtschaftlichem bzw. gewerblichem Ursprung auf den Prüfstand. Die Änderung soll in enger Abstimmung zwischen den Regierungen in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Holland herbeigeführt werden, deren Systeme miteinander vernetzt werden sollen.

Bei dem zweistündigen Gespräch, an dem unter anderem Minister Gert Lindemann und Kammerpräsident Arendt Meyer zu Wehdel teilnahmen, wurden weitere Themen intensiv besprochen. So kündigte das Ministerium bei der Weiterentwicklung des Tierschutzes an, die Fachleute der Kammer eng einzubinden. Auch das Thema forstliche Standortkartierung wollen beide Seiten vereint vorantreiben. Und bei der weiteren Planung der überbetrieblichen Ausbildungsstätte in Echem soll das Ministerium mit einbezogen werden. Dieses Thema will man vor Ort weiter vertiefen. Dazu vereinbarten beide Seiten eine erneute Zusammenkunft in wenigen Wochen in Echem.

„Regelmäßige Treffen fördern den fachlichen Austausch der Verantwortlichen beider Häuser“, begrüßte Kammerpräsident Arendt Meyer zu Wehdel die Absprache, sich regelmäßig, mindestens einmal im Jahr, in großer Runde zu treffen. Dieses Mal waren von Seiten der Kammer das vierköpfige Präsidium (Präsident, zwei Vizepräsidenten, Kammerdirektor) und die sechs Geschäftsbereichsleiter vertreten, von Seiten des Ministeriums nahmen Minister, Staatssekretär und Abteilungsleiter an dem Gespräch teil. (lwk-ns)
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