Oldenburg (agrar-PR) -
Fast die Hälfte aller in Land- und Forstwirtschaft Tätigen ist selbstständig. Auch in 2010 war die Landwirtschaft ein wichtiger
Wirtschaftsfaktor im ländlichen Raum. Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen
nennt Zahlen des Statistischen Bundesamtes, nach denen im letzten Jahr rund
847.000 Personen in Deutschland in den Bereichen Landwirtschaft,
Forstwirtschaft oder Fischerei beschäftigt waren. Damit beziehen rund 2,1
Prozent aller Erwerbstätigen ihr Haupteinkommen aus diesen Bereichen.
Der positive Effekt auf den Arbeitsmarkt geht aber weit über diese Zahlen
hinaus, denn nicht darin enthalten sind die Unternehmer und Arbeitnehmer des sogenannten
vor- und nachgelagerten Bereiches. Dazu gehören Landmaschinenhandel und
Futtermittelherstellung genauso wie Viehhandel, Lohnunternehmen und andere
Dienstleister im Agrarsektor. Damit erweist sich die Landwirtschaft als
zugkräftiger beschäftigungspolitischer Motor im ländlichen Raum.
Bemerkenswert ist der große Teil aller Erwerbstätigen in Land-, Forstwirtschaft
und Fischerei, die eigenständige Unternehmer sind. Im vergangenen Jahr waren es
46 Prozent und damit knapp neun Prozent aller Selbstständigen in Deutschland.
Deren Arbeitspensum war auch 2010 überdurchschnittlich hoch. Die land- und
forstwirtschaftlichen Unternehmer arbeiteten im letzten Jahr mit 1.720 Stunden
deutlich mehr als der Durchschnitt aller Erwerbstätigen. Über alle Berufe betrug
das Mittel 1.420 Stunden pro Jahr. (lkw-ns)