Bonn (agrar-PR) -
In der Europäischen Union verdienten im Jahr 2009 noch 5,6 % aller Erwerbstätigen ihren Lebensunterhalt in der Land- und Forstwirtschaft oder in der Fischerei. Darauf weist der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) hin.
Zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten bestünden jedoch hinsichtlich der Zahl der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft deutliche Unterschiede. Am geringsten ist nach Angaben des RLV der Anteil mit 1,1 % in Großbritannien sowie in Luxemburg mit 1,5 %. In Deutschland liege, so der RLV, die Zahl der Erwerbstätigen im Agrarsektor bei 2,1 %. In den Niederlanden seien es 2,9 %, in Frankreich 3,2 %. Nach wie vor einen bedeutenden Arbeitgeber stelle die Landwirtschaft in Irland mit 5,3 % und Portugal mit 10,9 % dar. Spitzenreiter der alten EU der 15 Mitgliedstaaten sei Griechenland mit 11,8 %.
Noch höher ist der Anteil der Erwerbstätigen im Bereich Land- und Forstwirtschaft in den mittel– und osteuropäischen Beitrittstaaten. Insbesondere in Rumänien mit 27,8 % und Polen mit 14 % ist der Anteil der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft besonders hoch.
Wie der RLV weiter mitteilt, verdienen aber immer weniger Menschen ihren Unterhalt im Agrarsektor. So habe vor zehn Jahren der Anteil der Erwerbstätigen in der Landwirtschaft in den damals 12 EU-Staaten durchschnittlich bei 7,1 % gelegen. (rlv)
