06.05.2011 | 12:39:00 | ID: 9357 | Ressort: Landwirtschaft | Beruf & Bildung

Fortbildung zum Meister oder Fachagrarwirt hat in der Landwirtschaft großen Stellenwert

Stuttgart (agrar-PR) - Im Rahmen der Landwirtschaftszählung 2010 wurden durch das Statistische Landesamt Baden-Württemberg auch Informationen zur beruflichen Qualifikation der Leiter landwirtschaftlicher Betriebe ermittelt.
Danach hat die Mehrzahl, genauer gesagt mehr als 26.800 oder rund 60 Prozent der Betriebsleiter im Südwesten eine einschlägige landwirtschaftliche Berufsausbildung oder -fortbildung absolviert.

Die »studierten« Landwirte, also Betriebsleiter, die an einer Fachhochschule oder an einer Universität ihren Beruf erlernten, sind mit zusammen rund 1.700 Personen oder einem Anteil von etwas über 6 Prozent an allen ausgebildeten Landwirten im Südwesten eher selten. Der Besuch einer höheren Landbauschule oder Fachakademie zum Erlangen eines hohen Ausbildungsgrades im Bereich der Landwirtschaft wurde von rund 1.400 oder etwas mehr als 5 Prozent der Betriebsleiter gewählt.

Weitaus häufiger wird jedoch auf den angesehenen Meistertitel bzw. auf eine Fortbildung zum Fachagrarwirt gesetzt. Knapp 30 Prozent oder etwas mehr als 7.900 der Betriebsleiter in Baden-Württemberg bildeten sich in dieser Form weiter. Mehr als 30 Prozent der ausgebildeten Landwirte im Land (rund 8.200 Personen) gaben im Rahmen der Landwirtschaftszählung 2010 an, nach der Lehre noch eine weiterführende Landwirtschaftsschule (z.B. Winterschule) besucht zu haben.

Die Ausbildung zum Landwirt im dualen System (Berufsschule kombiniert mit betrieblicher Lehre) wurde von etwas mehr als 20 Prozent oder rund 5.500 der Leiter landwirtschaftlicher Betriebe als höchste erlangte Ausbildungsstufe angegeben. Rund 8 Prozent der ausgebildeten Betriebsleiter in Baden-Württemberg besuchten im Rahmen ihrer Ausbildung eine Berufsfachschule, ohne zusätzlich eine betriebliche Lehre durchlaufen zu haben.

Auf ausschließlich praktische Erfahrung in der Landwirtschaft greifen knapp 17.700 oder rund 40 Prozent aller Betriebsleiter im Südwesten bei der Führung ihres Hofes zurück. Dabei handelt es sich überwiegend um kleinere und / oder im Nebenerwerb geführte Betriebe, deren Leiter durchaus über eine berufliche Qualifikation - aber eben außerhalb der Landwirtschaft - verfügen können. (stala)
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