08.09.2010 | 00:00:00 | ID: 6669 | Ressort: Landwirtschaft | Beruf & Bildung

Hochschulabsolventen in Baden-Württemberg mit starker naturwissenschaftlicher Ausrichtung

Stuttgart (agrar-PR) - Gute Ausbildung erhöht Beschäftigungschancen – Datensammlung »Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich 2010« erschienen
Die heute erschienene Veröffentlichung »Internationale Bildungsindikatoren im Ländervergleich« präsentiert seit 2006 jährlich ausgewählte Bildungsindikatoren auf Ebene der Bundesländer und stellt sie in einem internationalen Vergleich dar. Diese Gemeinschaftsveröffentlichung der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder ergänzt die gestern herausgegebene OECD-Veröffentlichung »Bildung auf einen Blick«. Arbeitsmarkt profitiert von MINT-Hochschulabsolventen

In den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik)1) hat Baden-Württemberg den höchsten Anteil an Studienabsolventen. Gut 35 Prozent der Absolventen von Hochschulen hatten im Jahr 2008 in einer dieser Fächergruppen einen Abschluss erreicht. Bundesweit betrug ihr Anteil gut 30 Prozent. Der Durchschnitt der OECD-Staaten lag bei nur knapp 24 Prozent. Mit rund 33 Prozent kamen Brandenburg, Sachsen und Niedersachsen dem Südweststaat bei den Absolventenanteilen der MINT-Fächer am nächsten. Günstiges Verhältnis von Studierenden zu Lehrpersonal in Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg wurden 2008 an den Universitäten rechnerisch 7,5 Studierende von einer Lehrkraft (Vollzeitäquivalent) betreut. An Fachhochschulen war dieses Verhältnis mit 19,2 Studierenden pro Lehrkraft deutlich höher. Beide Werte sind im Ländervergleich die geringsten. An den Universitäten war lediglich im Saarland noch ein Verhältnis von weniger als 8 Studierende je Lehrkraft anzutreffen, bei den Fachhochschulen wiesen außer Baden-Württemberg noch Brandenburg und Niedersachsen Werte unter 20 Studierenden je Lehrkraft auf. Der Bundesdurchschnitt lag an Universitäten bei 9,6 und bei Fachhochschulen bei 22,8 Studierenden je Lehrkraft. Beschäftigungsquoten steigen mit höherer Bildung an

In Baden-Württemberg waren 2008 knapp 89 Prozent der Personen im Alter von 25 bis 64 Jahren, die einen Fachschul- oder Hochschulabschluss besitzen, erwerbstätig. Für Personen, deren höchster Bildungsabschluss eine Berufsausbildung oder das Abitur ist traf dies zu 80 Prozent zu. Baden-Württemberger ohne abgeschlossene Berufsausbildung waren dagegen nur zu knapp 63 Prozent erwerbstätig. Dies zeigt, dass eine höherwertige Bildung die Beschäftigungschancen steigert.

Im Ländervergleich lag Baden-Württemberg mit diesen Beschäftigungsquoten jeweils an der Spitze. Der Bundesdurchschnitt lag bei den Personen mit Fachschul- oder Hochschulabschluss um fast 3 Prozentpunkte niedriger, bei den Personen mit Berufsausbildung oder Abitur um knapp 5 Prozentpunkte und bei den Personen ohne abgeschlossene Berufsausbildung um gut 7 Prozentpunkte. Die in den »Internationalen Bildungsindikatoren im Ländervergleich 2010« erstmals enthaltenen Zeitreihen seit 2004 zeigen, dass Baden-Württemberg in diesen fünf Jahren stets deutlich besser abschnitt als Deutschland insgesamt.
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