Leonberg (agrar-PR) -
„Grüne Berufe sind Zukunftsberufe, denn sie geben Antworten auf die Herausforderungen unserer Zeit. Wissen und Qualifikation sind Wegbereiter für einen nachhaltigen unternehmerischen Erfolg.“ Dies sagte der Ministerialdirektor im baden-württembergischen Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Dr. Albrecht Rittmann, am Montag (29. November 2010) anlässlich der landesweit zentralen Übergabe von Meisterbriefen in der Stadthalle Leonberg (Landkreis Böblingen).
140 neue Meisterinnen und Meister
Meisterbriefe seien Gütesiegel für Qualifikation in dreifacher Hinsicht: Die rund 140 Meisterinnen und Meister in Weinbau, Land-, Tier-, Pferde- und Hauswirtschaft hätten Fachwissen sowie Kompetenz in den Bereichen Ausbildung und Unternehmensführung erlangt. „Grüne Berufe zeichnen sich durch Vielfalt und den Umgang mit unseren natürlichen Lebensgrundlagen aus. Eine fundierte und qualifizierte Ausbildung ist die Basis für den weiteren beruflichen Weg“, so der Ministerialdirektor. Angesichts globalisierter Märkte und sich wandelnder Rahmenbedingungen seien mehr denn je unternehmerische Fähigkeiten und lebenslanges Lernen gefordert, um sich im Beruf zu behaupten.
In einer zweijährigen Ausbildung haben sich die Schülerinnen und Schüler auf die Meisterprüfung an den land- und hauswirtschaftlichen Fachschulen vorbereitet. Anspruchsvoller und praxisnaher Unterricht mit dem Fokus auf die jeweiligen fachlichen Schwerpunkte zeichne diese Qualifikation aus. „Bildung und Beratung sind die beiden Säulen, die wir fest in den grünen Berufen verankern und in die wir nachhaltig investieren. Gerade unser Beratungsangebot hat sich in den vergangenen Jahren deutlich erweitert, damit jeder Betrieb die richtigen Strategien für die Zukunft entwickelt“, betonte Rittmann.
Neues „Duales Studium Agrarwirtschaft“
Der Meisterbrief lege künftig auch den Grundstein für weitere Qualifikation an Hochschulen. „Das Bildungssystem in Baden-Württemberg ist mittlerweile so durchlässig wie nie zuvor. Mit dem Abschluss an der landwirtschaftlichen Fachschule oder als Meister kann man sich um einen Studienplatz an einer Hochschule bewerben. Ab dem kommenden Jahr wird das Angebot für den Agrarbereich noch attraktiver“, sagte der Ministerialdirektor. An der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt in Nürtingen-Geislingen würde neben dem bereits bestehenden Bachelor-Studiengang „Pferdewirtschaft“ im nächsten Jahr das „Duale Studium Agrarwirtschaft“ starten. (PD)
