München (agrar-PR) -
In Bayern gibt es immer mehr Biobauern. Wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner im Vorfeld der Biofach 2011 mitteilte, haben im vergangenen Jahr mehr als 350 Höfe mit rund 9.000 Hektar Fläche ihren Betrieb vom konventionellen auf den ökologischen Landbau umgestellt. Die Zahl der Biobetriebe im Freistaat ist damit auf über 6.300 gewachsen. Laut Brunner werden jetzt landesweit mehr als 190.000 Hektar nach ökologischen Vorgaben bewirtschaftet. Bayern nimmt damit bundesweit die Spitzenstellung ein: 30 Prozent aller deutschen Biobetriebe wirtschaften in Bayern, über die Hälfte der in Deutschland produzierten Ökomilch kommt aus dem Freistaat. Auch viele Be- und Verarbeitungsbetriebe von Ökolebensmitteln haben sich in Bayern angesiedelt: Mittlerweile sind es mehr als 2.500 Unternehmen.
Die Zahlen belegen laut Brunner, dass der Freistaat die richtigen Rahmenbedingungen für den Ökolandbau gesetzt hat: Umstellungswillige Landwirte erhalten in der schwierigen zweijährigen Übergangsphase 285 Euro Ökoprämie pro Hektar und Jahr. Danach bekommen sie jährlich 200 Euro pro Hektar. Zudem profitieren die Biobetriebe im Freistaat von einem breiten spezifischen Angebot in den Bereichen Forschung, Beratung und Fortbildung sowie bei der Vermarktung und Absatzförderung der Ökoprodukte. Nach Aussage des Ministers schätzen immer mehr Menschen die Vorteile hochwertiger regionaler Produkte mit nachvollziehbarer Herkunft. Der ökologische Landbau werde diesen Wünschen gerecht und biete vielen Landwirten die Chance, die Wertschöpfung für ihre Produkte zu verbessern. Brunner hält deshalb bei der Zahl der Biobetriebe und der ökologisch bewirtschafteten Fläche dauerhaft Zuwachsraten von bis zu zehn Prozent für realistisch.
Der Freistaat beteiligt sich an der Biofach, der weltgrößten Fachmesse für Bioprodukte, bereits zum neunten Mal mit einem Gemeinschaftsstand, auf dem sich heuer 21 Firmen präsentieren. (PD)
