27.07.2015 | 18:16:00 | ID: 20777 | Ressort: Landwirtschaft | Bio

Hessen bei Ausbau von Öko-Anbaufläche ungebremst

Wiesbaden (agrar-PR) - Bundesweite Stagnation der Öko-Anbauflächen bedauerlich und entgegen der Nachfrage der Verbraucherinnen und Verbraucher
„Es ist für Hessen sehr erfreulich, dass wir, entgegen dem bundesweiten Trend, die Anbaufläche für ökologischen Landbau nicht nur halten, sondern sogar noch weiter ausbauen konnten“, kommentierte Landwirtschafsministerin Priska Hinz heute Medienberichte, nach denen die Öko-Anbaufläche bundesweit stagniere, bzw. so gering wachse wie noch nie. Gemeldet wird ein realer Zuwachs von lediglich 0,6%. In Hessen ist die Anbaufläche, im Vergleich zum Vorjahr um etwa 5.000 Hektar, oder knapp 6%, gewachsen. „Die Situation für Ökobauern ist keine leichte. Es stehen EU-weite Änderungen an, welche die Branche beunruhigen. Trotzdem oder gerade deshalb haben wir in Hessen den Ökoaktionsplan vorgelegt. Dieser beinhaltet unter anderem, dass wir die Förderprogramme für Ökolandbau massiv ausgeweitet haben. Der Erfolg dieser Maßnahme belegt, dass die richtigen Rahmenbedingungen, genügend Anreize bieten, um auf Ökolandbau umzustellen. Die deutlich steigende Investitionsbereitschaft der Biobetriebe verdeutlicht dies zusätzlich“, kommentierte Hinz das Vorgehen der Landesregierung in der hessischen Agrarpolitik.

„Es ist unser erklärtes Ziel, die ständig wachsende Nachfrage der Verbraucherinnen und Verbraucher nach regionalen und Bioprodukten vermehrt aus hessischer Produktion zu decken. Dafür brauchen wir bessere Strukturen in der Vermarktung dieser Produkte und einen besseren Zugang zu den Märkten – besonders in der bevölkerungsreichen  Rhein-Main-Region“, betonte Landwirtschaftsministerin Hinz. Auch hierauf zielen einzelne Baustein des Ökoaktionsplans ab. So wurden zum Beispiel drei Öko-Modellregionen ausgerufen in denen vorhandene Strukturen verstärkt und weiter ausgebaut werden sollen. „Die Vorteile des Ökolandbaus für die Qualität des Bodens, der Luft und des Wassers sind unbestritten. Allerdings profitieren auch die Landwirte wirtschaftlich davon, wenn die Bioprodukte nicht mehr nach Hessen importiert werden müssen“. (umwelt-hessen)
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