Hattingen (agrar-PR) -
NRW-Landwirtschaftsminister Johannes Remmel präsentiert in Hattingen aktuelle Zahlen und Perspektiven des Ökolandbaus – Parlamentarischer Staatssekretär eröffnet "Aktionstage Ökolandbau" am 31. August 2014 in Münster Nordrhein-Westfalen will dem stagnierenden ökologischen Landbau neuen Schwung geben. Trotz steigender Nachfrage der Verbraucher nach Biolebensmitteln stellten in NRW kaum noch Landwirte ihre Produktion auf ökologische Wirtschaftsweise um, berichtete Landesumweltminister Johannes Remmel (Grüne) am Freitag in Hattingen.
Beim Besuch eines Bio-Bauernhofs kündigte der Minister eine deutliche Anhebung der wichtigsten Prämien für Feld- und Grünlandkulturen an, um ab 2015 mehr Bauern zur Umstellung auf Bio-Landbau zu bewegen.
Dazu sollen die Ausgleichszahlungen je Hektar für Einkommensnachteile gegenüber dem konventionellen Landbau um bis zu 45 Prozent steigen.
Ende 2013 waren in NRW laut Ministerium 1.844 landwirtschaftliche Betriebe ökologisch aktiv - das entsprach einem Anteil von 5,4 Prozent. Sie bewirtschafteten mit etwa 70.000 Hektar 4,8 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche. NRW liege damit im Vergleich der Bundesländer im unteren Mittelfeld, sagte Remmel.
Bundesweit konnte die Bio-Branche ihren Umsatz 2013 gegenüber dem Vorjahr um 7,2 Prozent auf knapp 7,6 Milliarden Euro erneut ausbauen.
Davon entfiel etwa ein Fünftel auf NRW. Weil die steigende Nachfrage bundesweit nicht aus heimischer Bio-Produktion gedeckt werden kann, gibt es immer mehr Importe. So stammten inzwischen 87 Prozent der verkauften Bio-Tomaten aus dem Ausland. (dpa/lnw)