11.11.2011 | 10:45:00 | ID: 11371 | Ressort: Landwirtschaft | Bio

Staatssekretär Griese stellt neue Fördersätze für Öko-Landbau in Brüssel vor

Mainz (agrar-PR) - Der rheinland-pfälzische Landwirtschaftsstaatssekretär Thomas Griese hat am Mittwoch in Brüssel die Strategie der Landesregierung zur Stärkung des Ökolandbaus und der regionalen Vermarktung vorgestellt.
„Unser Ziel ist eine nachhaltigere und ökologischere Landwirtschaft, um unsere Kulturlandschaften zu erhalten, die biologische Artenvielfalt zu sichern und gleichzeitig die Wertschöpfung in den ländlichen Regionen zu stärken", sagte Griese.

Zu der Veranstaltung mit dem Titel „Die neue Gemeinsame Agrarpolitik - eine Strategie für ressourcenschonende, zukunftorientierte Landwirtschaft?" in der Vertretung des Landes Rheinland-Pfalz in Brüssel hatte das Landwirtschaftsministerium zusam-men mit der EU-Gruppe der „International Federation of Organic Agriculture Movements" (IFOAM) eingeladen. Staatssekretär Griese hob in seiner Rede das Potenzial des Ökologischen Landbaus für den Klimaschutz hervor: „Beim Ökolandbau wird Kohlenstoff im Boden besser gespeichert, weniger Energie verbraucht und weniger Treibhausgas ausgestoßen. Zudem mindert die ökologische Wirtschaftsweise Erosion und erhöht die Fähigkeit der Böden, Wasser zurück zu halten."

Die rheinland-pfälzische Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken habe das Landesentwicklungsprogramm PAUL (Programm Agrarwirtschaft, Umweltmaßnahmen und Landentwicklung) darauf ausgerichtet, ökologisch und tiergerecht wirtschaftende Betriebe künftig stärker zu fördern.

„Die Prämiensätze beim ökologischen Landbau sind in Rheinland-Pfalz im Vergleich zu anderen Bundesländern bislang unterdurchschnittlich gewesen", stellte der Staatssekretär fest. Vorgesehen sei deshalb eine Erhöhung um 20 bis 25 Prozent. Griese zeigte sich zuversichtlich, dass der Ökolandbau damit weiter an Boden gewinne.

In den vergangenen zehn Jahren hat sich im Land die ökologisch bewirtschaftete Anbaufläche verdreifacht, auf 37.733 Hektar. Im gleichen Zeitraum stieg die Zahl der Öko-Betriebe von 423 auf 926. Der Anteil der Ökofläche an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche beträgt 5,3 Prozent.

Um der steigenden Nachfrage nach heimischen Ökoerzeugnissen gerecht zu werden, will die rheinland-pfälzische Landesregierung die Betriebe auch bei der Vermarktung ihrer Produkte unterstützen. Ein entsprechendes Konzept werde derzeit vorbereitet, sagte Griese. (PD)
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