| Die Agrostim Biotechnologieprodukte GmbH nimmt zum dritten Mal an den DLG-Feldtagen teil. Grundkonzept ist die kombinierte Anwendung biologischer Präparate auf Basis von Huminsäuren, phytohormonhaltigen Produkten, Bodenbakterien und Mikromineralien. Ziel ist im konventionellen Bereich den Einsatz von Düngung und Pflanzenschutz zu reduzieren bzw. zu optimieren. Dabei ist die Bodenvitalisierung und Qualitätssteigerung der Erträge bei steigenden Erträgen ein weiterer wichtiger Aspekt.
Im ökologischen und integrierten Anbau kann durch Einsatz der Mittel je nach Witterungs- lage ein bis zu 60% höherer Gesundheitsgrad der Bestände erreicht werden, bei Reduzierung des Schädlingsbefalls. Bei gleicher Ausbringung wie normale Bestände können je nach Witterungslage bis 10 Tage frühere Erntetermine erzielt werden (Getreide, Raps). Der Bestand steht niedriger und stabiler durch stärkere Ausbildung von Zwischenähren. Im No Till Verfahren kann durch Einsatz von Huminsäureprodukten der Fa. Agrostim eine Veränderung der Mineralisation erreicht werden und eine schnellere Umstellung auf pfluglose Bearbeitung.
Wesentlich für den Erfolg ist die Beratung zur termingemäßen Ausbringung, die durch Verfahren wie die DPCA-Methode des Radostim Institutes zur Chlorophyllmessung während des Wachstums, noch optimiert werden kann. Das komplette Verfahren der Mittelanwendung beinhaltet die Saatgutbeize biologisch oder auch konventioneller Beize zusetzbar und weiteren 1 - 2 Behandlungen in der Vegetation. Im ökologischen Bereich ist im Schnitt eine Behandlung mehr notwendig. Bisher wenig beachtet – die Behandlungen nehmen positiven Einfluss auf die Entwicklung der Humusstruktur des Bodens. Bei allgemein sinkenden Humusgehalt der Böden in Europa sehen wir dies als einen der wichtigsten ökonomischen und ökologischen Aspekte an. Auch die Wasserhaltefähigkeit der Böden wird erhöht, gerade in den zunehmend niederschlagsarmen Sommern und Vorsommertrockenheit ein sehr großes Thema. Durch Einsatz von Bodenbakterien, wie z.B. im Produkt Nitro-Fix enthalten, ist eine Einsparung von bis zu 20 kg N pro ha möglich, da über die bakterielle Produktion entsprechende Mengen verfügbar werden. Auf der DLG Fläche werden Behandlungen von Winterweizen, Winterroggen, Mais, Kartoffeln, Salat, Zwiebeln und Porree und Kohl gezeigt. Im Gartenbau und Gemüseanbau kann durch weiteren Einsatz von Bodenverbesserern wie Zelikat P, Lignofert Plus und Einbringung N-mobilisierender Bakterien (Nitro-Fix) vor Ort angeschaut werden, wie Boden und Pflanzen darauf reagieren.
Der zur Zeit wichtigste Aspekt im konventionellen Bereich, bei den Vorgaben zur Reduzierung von Mineraldüngern, ist die bessere Verfügbarkeit von Düngern durch den Einsatz von humatisierten Düngern bzw. die Zugabe von Humaten zur Düngung. Durch diese Zugabe wird die Stickstoffakkumulation aus den mineralischen Düngemitteln in die mikrobielle Biomasse forciert. Die Zeit der Stickstoffnutzung durch die Pflanze kann verlängert werden und zugleich wird das Risiko des Ausschwemmens des Stickstoffs aus dem Boden verringert und auch die Verfügbarkeit anderer Nährstoffe erhöht. | 
