Die ZEPP entwickelt Entscheidungshilfen für die Planung und Durchführung von Pflanzenschutzmaßnahmen. Die internetbasierten Werkzeuge unterstützen Praktiker bei Fragen zur Notwendigkeit und zum Zeitpunkt der Anwendung. Durch maschinenlesbare Ausbringungskarten wird die automatische Steuerung von Landmaschinen ermöglicht. Im Rahmen der DLG-Feldtage wird der Applikationsassistent Pflanzenschutz vorgestellt. Der während des Projektes iGreen entwickelte Applikationsassistent hat das Ziel, den Landwirt in Pflanzenschutzentscheidungen auf Schlagebene zu unterstützen. Unter Einbeziehung privater und öffentlicher Daten soll dieser in folgenden Punkten beraten werden: Behandlungsnotwendigkeit und –strategie Einzuhaltende Abstände zu Fließgewässern und Kleinstrukturen in Abhängigkeit von mit dem Pflanzenschutzmittel verbundenden Abstandsauflagen Identifikation von Managementzonen zur teilschlagspezifischen Behandlung Nach Eingabe der Schlaggeometrien, Applikationstechnik und des anzuwendenden Pflanzenschutzmittels durch den Landwirt ermittelt der Assistent unter Einbeziehung öffentlicher Datenquellen (Wetterdaten) zunächst ob eine Behandlung notwendig ist und gegebenenfalls die Behandlungsstrategie. In einem zweiten Schritt werden, u.a. mit Hilfe von Geodaten des BKG, die gesetzlich einzuhaltenden Abstandsauflagen zu Fließgewässern und Kleinstrukturen ermittelt. Zusätzlich sollen Managementzonen ausgewiesen werden, wodurch eine teilschlagspezifische Applikation möglich ist. Die automatisierte Steuerung von Landmaschinen wird möglich, indem die Daten aus der Beratungsempfehlung in eine maschinenlesbare Applikationskarte umgewandelt werden (ISO-XML Format). Die Abarbeitung der generierten Karte ermöglicht dabei auch eine Automatisierung der notwendigen Dokumentation der Pflanzenschutzmaßnahmen. Der Applikationsassistent Pflanzenschutz wird bis Ende 2012 auf den Webseiten des Informationssystems Integrierter Pflanzenschutz (ISIP e.V. – www.isip.de) bereitgestellt. |