18.03.2011 | 14:28:00 | ID: 8680 | Ressort: Landwirtschaft | Forstwirtschaft

Illumination des Neuen Schlosses bringt Wald in die Stadt

Stuttgart (agrar-PR) - „Wälder sind ein unersetzlicher Lebens- und Rückzugsraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Darüber hinaus dienen sie den Bürgerinnen und Bürgern als wichtiger Freizeit- und Erholungsort.
Daher muss der Stellenwert von Wald und Holz noch stärker in das Bewusstsein der Gesellschaft gerückt werden. Das Internationale Jahr der Wälder 2011 und die damit verbundenen Aktionen sind hervorragend geeignet, um den Menschen die Bedeutung der Wälder vor Augen zu führen“, sagte der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Rudolf Köberle MdL, am Donnerstag (17. März 2011) bei der Illumination zum Internationalen Jahr der Wälder 2011 am Neuen Schloss in Stuttgart.

Um die Öffentlichkeit auf das Jahr der Wälder einzustimmen und Waldatmosphäre mitten in die Stadt zu bringen, veranstaltet das Forstministerium und der Landesbetrieb ForstBW eine Illumination des Neuen Schlosses. Dabei verwandelt der Künstler Oliver Bienkowski das Schloss mit Hilfe von Beleuchtungseffekten in eine Waldkulisse. Diese wird bis Samstag jeweils von 19 bis 1 Uhr entstehen. Eine ganztägige Ausstellung mit ungewöhnlichen, großformatigen Detailaufnahmen auf dem Schlossplatz gibt Einblick in den Alltag der Forstleute und Waldbesitzer. Mit diesen Aktionen soll bereits auf den Tag des Waldes am 21. März 2011 hingewiesen werden.

„Wälder und Holz aus nachhaltiger Bewirtschaftung tragen zur Lösung wichtiger Zukunftsfragen bei. Insbesondere in den Bereichen Klimaschutz und Energieversorgung übernehmen sie unverzichtbare Aufgaben. Auch der wirtschaftliche Aspekt der Waldbewirtschaftung darf nicht außer Acht gelassen werden“, betonte der Forstminister. Wie bedeutend die Forstwirtschaft im Land sei, zeige die große Anzahl an Unternehmen und Beschäftigten in diesem Bereich. Etwa 29.000 Unternehmen mit 200.000 Beschäftigen würden mit dem umweltfreundlichen und vielseitig verwendbaren heimischen Rohstoff arbeiten und so jährlich rund 31 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaften. „Das Waldland Baden-Württemberg bietet mit seinen ausgedehnten, leistungsfähigen und naturnah bewirtschafteten Wäldern ein hervorragendes Potenzial zur wirtschaftlich sinnvollen und nachhaltigen Nutzung des Rohstoffs Holz“, erklärte Köberle.


Landesweite Bankaktion startet

In den nächsten Wochen würden die Bürgerinnen und Bürger im Land auf das Jahr der Wälder durch eine besondere Aktion hingewiesen. Eigens gestaltete Holzbänke, fünf Meter lang und aus massiven Holz gefertigt, würden im ganzen Land als Werbeträger für das Jahr der Wälder aufgestellt. „Rund 800 Holzbänke bringen den Wald und Holz als wichtigsten nachwachsenden Rohstoff in viele Gemeinden des Landes“, so der Forstminister.


Viele Aktionen für Bürgerinnen und Bürger

Das Internationale Jahr der Wälder sei nicht nur das Jahr der Forstleute und Waldbesitzer, sondern auch das Jahr all derer, die den Wald aufsuchten und ihn als Erholungs- und Freizeitraum nutzten. Unter dem Motto „Entdecken Sie unser Waldkulturerbe“ seien bundesweit alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, den Wald vor ihrer Haustür neu zu entdecken. „Hier bietet Baden-Württemberg eine Vielzahl von Aktionen. Rund 500 Veranstaltungen wird es anlässlich des Jahres der Wälder im Land geben“, betonte Minister Köberle. Zu den Höhepunkten zählten zum Beispiel ein großer Waldtag in Zusammenarbeit mit dem Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck am 22. Mai 2011, das 100-jährige Jubiläum des ältesten Bannwaldes in Baden-Württemberg am 10. Juli 2011 an der Schwarzwaldhochstraße oder das Waldwochenende in Stuttgart am 30. und 31. Juli 2011.

„Baden-Württemberg wird das Internationale Jahr der Wälder 2011 dafür nutzen, die öffentliche Diskussion und Meinungsbildung zu Waldthemen anzuregen, fortzusetzen und zu vertiefen. Denn die Ansprüche an den Wald und seine Leistungen für die Allgemeinheit sind zahlreich und zum Teil gegensätzlich. Dies gilt es, in diesem Jahr aufzuzeigen, den notwendigen Dialog anzustoßen und konstruktive Lösungen zu erarbeiten“, erklärte Köberle. Ziel dabei sei eine aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. (PD)
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