Erfurt (agrar-PR) -
Im Jahr 2010 wurden in Thüringens Wäldern 533.000 Kubikmeter Schadholz eingeschlagen. Mehr als 96 Prozent entfielen dabei auf Nadelgehölze. Im Einzelnen wurden nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 388.000 Kubikmeter Fichte, Tanne und Douglasie und 125 000 Kubikmeter Kiefer und Lärche aufgearbeitet. An geschädigtem Laubholz wurden 20.000 Kubikmeter aus den Wäldern entfernt.
Knapp die Hälfte (48 Prozent bzw. 258.000 Kubikmeter) des Holzeinschlages erfolgte aufgrund von Wind- und Sturmschäden. Anfang März 2010 fegte der Wintersturm „Xynthia“ über Thüringen hinweg und hatte einen Großteil dieser Schäden angerichtet. Weiterhin hatte der schneereiche Winter im vergangenen Jahr seine Spuren in Thüringens Wäldern hinterlassen. Es mussten 220.000 Kubikmeter Holz eingeschlagen werden, die durch die Schneelast geschädigt waren. An durch Insektenbefall geschädigtem Holz wurden 44.000 Kubikmeter entfernt.
Im Jahr 2010 wurden 297.000 Kubikmeter Schadholz mehr als im Jahr 2009 eingeschlagen. Gegenüber dem Jahr 2008, in dem u.a. aufgrund der durch das Orkantief „Emma“ verursachten Schäden 870.000 Kubikmeter Holz aus den Wäldern Thüringens entfernt werden mussten, wurden 39 Prozent weniger eingeschlagen. (tls)
