Wiesbaden (agrar-PR) -
Umfangreichste Waldschutzuntersuchung in der Forstgeschichte Hessens In der Diskussion um eine mögliche Bekämpfung der für das kommende
Jahr erwarteten Maikäfer-Plage in Südhessen ist noch keine Entscheidung
gefallen. Darauf hat das für Forsten zuständige Hessische
Umweltministerium hingewiesen.
Pressesprecher Christoph Zörb sagte am Montag in Wiesbaden, die als
Entscheidungsgrundlage notwendigen Untersuchungsergebnisse lägen
bislang noch nicht vor: „Wir erwarten den Abschlussbericht der
Forstwissenschaftler noch im Dezember. Er wird die Resultate der
genauesten und umfangreichsten Waldschutzuntersuchung in der
Forstgeschichte Hessens enthalten.“
Umweltministerin Silke Lautenschläger habe zugesagt, dass sie die
Ergebnisse der Untersuchungen mit den Naturschutzverbänden besprechen
werde.
Vertreter südhessischer Kommunen hatten Medienberichten zufolge
zuvor aufs Tempo gedrückt. Bisher habe das hessische Umweltministerium
noch nicht darüber informiert, in welchen Bereichen des Waldes genau
die chemischen Mittel zum Einsatz kommen sollen, teilte die Stadt
Griesheim (Darmstadt-Dieburg) am Montag mit. Die Kommunen seien zwar
bereit, sich finanziell zu beteiligen. Sie bräuchten aber genügend
Vorlauf.
Zörb betonte, das Ministerium liege in der
Frage im angekündigten Zeitplan. Die Abwägung aufgrund von fundierten
Daten benötige jedoch ausreichend Zeit. „Da geht Gründlichkeit vor
Schnelligkeit.“