21.03.2011 | 13:06:00 | ID: 8717 | Ressort: Landwirtschaft | Forstwirtschaft

Wlodkowski: Unser Wald ist viel mehr als ein CO2-Speicher

Wien (agrar-PR) - "Wir wehren uns dagegen, dass unser Wald zum ausschließlichen CO2-Speicher degradiert werden soll. Gerade der österreichische Wald hat viel mehr Funktionen, als die alleinige Speicherung von Kohlenstoff.
Vor allem lehnen wir praxisfremde Vorschriften im Zuge der Kyoto-Nachfolgeregelung ab, die Umweltschutzorganisationen, die offenbar gegen eine nachhaltige Holzverwendung auftreten, immer wieder verlangen. Wir können auf eine seit Generationen nachhaltige Waldbewirtschaftung verweisen, die in den letzten Jahrzehnten trotz Nutzung zu wachsenden Holzvorräten geführt hat", erklärte Gerhard Wlodkowski, Präsident der LK Österreich, zum Internationalen Tag des Waldes und ergänzte: "Aus diesem Grund bieten wir auch die Energie-Alternativen Holz und Biomasse als umwelt- und arbeitsplatzfreundlichen Teil der Lösung der Energieprobleme an." 


Holz reduziert CO2

"Wer Holz verwendet, reduziert aktiv Kohlendioxid. Denn in einem Kubikmeter Holz sind rund 1.000 kg CO2 in Form von Kohlenstoff gespeichert. Wenn dieses Holz im Bau verwendet wird, so wird nochmals 1 t CO2 eingespart, weil es andere Materialien, wie beispielsweise Kunststoff, Stahl oder Beton ersetzt, die bei ihrer Produktion selbst CO2 emittieren. Somit ist die Verwendung von Holz und nicht die Konservierung des Waldes unter einem Umweltschutz-Glassturz der richtige Weg", stellte Wlodkowski fest.Er führte als Beweis an, dass in Österreich die Holzvorräte in den letzten 60 Jahren trotz steigender Holznutzung kontinuierlich zugenommen haben.

"Daher verlangen wir von der EU, die Waldbewirtschaftung nicht durch sinnwidrige Vorschriften zu erschweren, die vielleicht auf den Raubbau von Holz in Tropenwäldern angewendet werden können, nicht jedoch auf Wälder, die durch Jahrhunderte hindurch nachhaltig bewirtschaftet worden sind. Denn die gewaltigen Holzvorräte europäischer Länder, wie Österreich, Schweden oder Finnland, können in den nächsten Jahren energie- und vor allem CO2-intensive Rohstoffe sowie fossile Energieträger bei der Energiegewinnung ersetzen und damit den Klimawandel bekämpfen", so der LK Österreich-Präsident abschließend. (lk-ö)
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