14.08.2009 | 00:00:00 | ID: 1693 | Ressort: Landwirtschaft | Forstwirtschaft

Woidke im Landesbetrieb Forst Brandenburg in Peitz

Potsdam (agrar-PR) - Eine Waldexkursion führt Brandenburgs Forstminister Dietmar Woidke (SPD) am kommenden Mittwoch in die Wälder des Spree-Neiße-Kreises. Nach fünfjährigem Bestehen des „Grünen Ordners“, der Waldbaurichtlinie für den Landeswald in Brandenburg, wird Resümee gezogen. Ist es gelungen, den Wald dem Slogan „Waldwirtschaft – aber natürlich“ entsprechend zu pflegen und zu entwickeln?
Die Landesforstverwaltung Brandenburg hat die Prinzipien und Grundlagen einer naturnahen Bewirtschaftung des Waldes in einem Leitfaden, der Waldbaurichtlinie 2004 („Grüner Ordner“), zusammengefasst. Hier finden sich Prinzipien wie: Verzicht auf Kahlschläge, Mehrung des Laub- und Mischwaldes, Gestaltung und Entwicklung strukturreicher Waldränder, Einbeziehung von Naturschutzmaßnahmen, Schaffung waldangepasster Schalenwilddichten und Pflege des Waldes mittels Durchforstungen.
Gerade bei der Pflege und Durchforstung des Waldes unterliegt die Auswahl der zu entnehmenden Bäume einer Einzelfallprüfung. Holzqualität, Dimension, Gesundheitszustand und die Vermarktungsmöglichkeit bestim¬men den wirtschaftlichen Wert eines Baumes. Der ökologische Wert dagegen liegt in seinen zahlreichen Funktionen im Wald: als Kohlenstoff- und Wasserspeicher, als Lärm- und Klimapuffer und als Horst- und Brutplatz.
Diese Handlungsrichtlinie ist im landeseigenen Wald verbindlich anzuwenden und dient den Förstern auch als Beratungsgrundlage für private Waldbesitzer. In der Oberförsterei Cottbus wird auf 3.900 Hektar landeseigenem Wald die ökologische Waldbewirtschaftung vorbildlich umgesetzt. So wurden mehr als
350 Hektar natürliche Waldentwicklung als Kiefernnaturverjüngung eingeleitet. Diese jungen Bäume bilden den kommenden Waldbestand und sind als Gratiskräfte der Natur quasi kostenlos etabliert worden.

Auch der Mischwald wurde auf fast 100 Hektar begründet und gepflegt, um die Wälder finanziell ertragreich sowie stabil gegenüber Umwelteinflüssen zu halten. Insgesamt konnte auf 372 Metern Waldrandgestaltung realisiert werden.

Termin:           Mittwoch, 19. August
Zeit:                09.30 Uhr
Treffpunkt:      Oberförsterei Cottbus,
                       03185 Drachhausen, Aue 100a
Zufahrt:           Autobahn A13/15 aus Richtung Potsdam kommend bis Abfahrt Vetschau, dann auf der L 50
                       über Burg, Schmogrow; zwischen Fehrow und Drachhausen auf halber Strecke rechts an
                       Straße (Schild Oberförsterei)
Ablauf:            Am Treffpunkt Begrüßung sowie Austausch von Informationen, Möglichkeit von Interviews,
                       Gesprächen, Diskussion
                                   Imbiss an der „Futterraufe“
                                   ab 10.00 Uhr: Exkursion in umliegende Reviere mit forsteigenen Fahrzeugen
Ende:              12.30 Uhr, Rückfahrt nach Drachhausen wird gewährleistet
Pressekontakt
Frau Vivian Kramer
Telefon: 0331-866/7019
E-Mail: Vivian.Kramer@MLUK.Brandenburg.de
Pressemeldung Download: 
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg (MLUK)
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