02.03.2011 | 12:35:00 | ID: 8414 | Ressort: Landwirtschaft | Land & Leute

Freiherr von Loe-Terporten-Plakette für Helmut Joest

Bonn (agrar-PR) - Der ehemalige Vorsitzende der Kreisbauernschaft Rheinisch-Bergischer Kreis, Helmut Joest, ist mit der Freiherr Felix von Loe-Terporten-Plakette des RLV ausgezeichnet worden.
RLV-Präsident Friedhelm Decker verlieh dem Landwirt aus Leichlingen vergangene Woche in einer Feierstunde die hohe Auszeichnung.

„Die Kreisbauernschaft aber auch der Rheinische Landwirtschafts-Verband haben allen Anlass, Helmut Joest zu danken, der sich jahrzehntelang für den Berufsstand eingesetzt und der Landwirtschaft des rheinisch-bergischen Kreises über viele Jahre ein Gesicht gegeben hat“, betonte der RLV-Präsident. Im Bereich der Milchpolitik wie auf dem Gebiet der Sozialpolitik habe Joest seinen Sachverstand eingebracht, so dass sich die rheinisch-bergischen Landwirte durch ihren Vorsitzenden bestens vertreten fühlten.

Decker erinnerte daran, dass Helmut Joest sich schon früh in der Landjugend auf Orts- und Kreisebene engagiert habe. Nach der kommunalen Neugliederung, die zur „Gründung“ der Kreisbauernschaft Rhein.Berg. führte, wurde Helmut Joest 1975 zum stellvertretenden Vorsitzenden der Kreisbauernschaft gewählt. Drei Jahre später gab er das Amt wieder auf, blieb aber weiterhin Vorstandsmitglied der Kreisbauernschaft. Im Jahr 1987 stellte sich Helmut Joest erneut als stellvertretender Kreisvorsitzender zur Verfügung, bevor ihn der Kreisbauernausschuss 1999 zum Kreisvorsitzenden wählte.

In seiner Laudatio hob Decker hervor, dass Joest sich auch auf der Landesebene nachhaltig eingebracht habe. „Ob als Mitglied des Verbandvorstandes oder als Mitglied in wichtigen Fachausschüssen – die Stimme von Helmut Joest hatte Gewicht, weil seine Beiträge stets auf hoher fachlicher Kenntnis und einem hohen Maß an Erfahrung beruhten“, sagte der RLV-Präsident. Neben der Milchpolitik habe sich der ehemalige Kreisvorsitzende insbesondere in der Sozialpolitik engagiert. Seit 1999 wirkte er in der Vertreterversammlung der Landwirtschaftlichen Sozialversicherungsträger mit, wo Joest den schwierigen Weg des Zusammenwachsens der drei ehemals selbstständigen Sozialversicherungsträger Düsseldorf, Münster und Detmold zu einem Landesträger Nordrhein-Westfalen begleitete. Besonders am Herzen lag Joest aber auch die Rinderzucht. Lange Jahre gehörte er dem Vorstand des Kreisrinderviehzuchtvereins an. Seit 2008 war Joest auch für die Landesvereinigung der Milchwirtschaft NRW tätig, wo er ein dem RLV zustehendes Vorstandsmandat wahrgenommen hatte. Als stellvertretender Vorsitzender im dortigen Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit hatte er die Position der rheinischen Milch­erzeuger bereits seit 2005 vertreten.

Außerdem war er seit 1996 Vorstandsmitglied des Rheinischen Verbandes der Eigenjagd- und Jagdgenossenschaften und arbeitete im Aufsichtsrat der Volksbank Rhein-Wupper mit. Decker verschwieg bei der Ehrung nicht, dass Helmut Joest während seiner ehrenamtlichen Tätigkeit auch schwierige Zeiten durchzustehen hatte. Er erinnerte an den Milchstreik von 2008, der innerhalb der Gruppe der Milch erzeugenden Landwirte zu mancherorts immer noch nicht vollständig überwundenen Zerwürfnissen geführt habe. Gleichwohl könne man feststellen, dass sich bei den Beteiligten – von Ausnahmen abgesehen – die Einsicht durchgesetzt habe, nur ein geschlossen auftretender Berufsstand sei in der Lage, für die Gemeinschaft aller Bauern erfolgreich tätig sein zu können, betonte der RLV-Präsident und lobte den „stets auf Ausgleich bedachten Charakter“ von Helmut Joest. (rlv)
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