21.01.2011 | 13:05:00 | ID: 7907 | Ressort: Landwirtschaft | Markt & Trends

Am 21. Januar beginnt in Berlin die Grüne Woche

Erfurt (agrar-PR) - Vom 21. bis 30. Januar 2011 findet in Berlin die Internationale Grüne Woche statt.

Auf dieser weltgrößten Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau präsentieren Hersteller und Vermarkter, auch aus Thüringen, die Vielfalt landwirtschaftlicher Erzeugnisse.

Mit der Landwirtschaftszählung 2010 erfolgte im vergangenen Jahr eine umfassende Bestandsaufnahme zum Produktionspotential und den Produktionsverhältnissen in den landwirtschaftlichen Betrieben Thüringens. Wie das Thüringer Landesamt für Statistik mitteilt, lässt sich nach ersten vorläufigen Ergebnissen die Thüringer Landwirtschaft wie folgt charakterisieren.

3 700 landwirtschaftliche Betriebe bewirtschafteten eine landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) von 786.800 Hektar.

Die durchschnittliche Betriebsgröße betrug in den Betrieben der Rechtsform Einzelunternehmen 54 Hektar, bei den Personengesellschaften 360 Hektar und die Juristischen Personen verfügten über eine durchschnittliche Flächenausstattung von 880 Hektar.

Die Ackerfläche umfasste 613.100 Hektar, dominierende Fruchtart mit einem Flächenanteil von 37 Prozent (228.200 Hektar) war der Winterweizen.

In 2.800 landwirtschaftlichen Betrieben wurden Tiere gehalten. • Zum 1. März 2010 wurden 335.900 Rinder, 755.200 Schweine, 195.100 Schafe, 9 100 Ziegen, 8.900 Einhufer, 2.643.200 Hühner und 197.900 Gänse, Enten und Truthühner festgestellt.

In den landwirtschaftlichen Betrieben waren 4.900 Familienarbeitskräfte, 14.400 ständige Arbeitskräfte und 4.900 Saisonarbeitskräfte tätig.

28 Prozent der Familienarbeitskräfte und 32 Prozent der ständigen Arbeitskräfte waren zwischen 45 und 54 Jahren alt.

83 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche waren Pachtflächen, das in Thüringen durchschnittlich je Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche zu entrichtende Pachtentgelt betrug 130 Euro.

Mehr als ein Viertel der Betriebe haben sich zusätzliche Einkommensquellen wie z.B. Direktvermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse, Pensionstierhaltung oder Ferien auf dem Bauernhof erschlossen.

4 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Fläche Thüringens wurde ökologisch bewirtschaftet, darunter 2 Prozent des Ackerlandes und 11 Prozent des Dauergrünlandes.

5 Prozent der Rinderbestände, 1 Prozent der Schweinebestände und 4 Prozent der Hühnerbestände waren in die ökologische Wirtschaftsweise einbezogen.


Endgültige Ergebnisse der Landwirtschaftszählung 2010 werden ab Ende des II. Quartals 2011 veröffentlicht.

Anmerkung: Durch eine Neufassung des Agrarstatistikgesetzes wurde der Berichtskreis für die Agrarstatistiken neu festgelegt. Danach werden ab 2010 nur noch Betriebe, die über mindestens 5 Hektar (bis 2009 2 Hektar) landwirtschaftlich genutzte Fläche bzw. Mindesttierbestände oder Mindestanbauflächen von Sonderkulturen verfügen, befragt. Dies führt zu einer Entlastung besonders der kleineren landwirtschaftlichen Betriebe. (tls)

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