02.10.2009 | 00:00:00 | ID: 2875 | Ressort: Landwirtschaft | Markt & Trends

Milchbauern schöpfen Hoffnung

Berlin (agrar-PR) - Positive Marktentwicklung muss jetzt in höhere Erzeugerpreise umgesetzt werden
Die seit einigen Monaten anhaltende positive Entwicklung auf den europäischen und weltweiten Milchmärkten hat jetzt auch zu einer deutlichen Anhebung der Butterpreise geführt. Nach Medienberichten soll sich die Preiserhöhung um mehr als 60 Cent je Kilogramm für Deutsche Markenbutter beziehen, was einer Preisanhebung von 25 Prozent entspricht. Neben der sich weltweit entspannenden Marktsituation hatten sich in den letzten Monaten bereits die Preise am Spotmarkt deutlich nach oben bewegt. Dies wird auf eine wieder steigende Nachfrage nach Milch und Milchprodukten sowie geringere Fettgehalte in der Anlieferungsmilch zurückgeführt. Aufgrund der extrem angespannten finanziellen Situation verzichten die Milcherzeuger anscheinend zunehmend auf den Einsatz von Kraftfutter, was die niedrigeren Fettgehalten erklärt.
 
Aus der reinen Verwertung des aktuellen Butterpreises könnte sich ein „theoretischer“ Milchpreis von 29 – 30 Cent entwickeln – wenn nur Butter hergestellt würde. Da aber neben Butter noch viele andere Produkte wie Käse, Trinkmilch, Speisequark, Sahne etc. den Milchpreis beeinflussen, muss es jetzt darum gehen, auch in diesen Segmenten Preisanhebungen zu realisieren. DBV-Milchpräsident Udo Folgart fordert daher die Molkereien auf, dieses positive Marktsignal auch in die anlaufenden Preisverhandlungen für andere Produktsegmente zu übernehmen und damit eine deutlichere Verbesserung der Milcherzeugerpreise durchzusetzen. Um nicht nur den „theoretischen“, sondern auch den tatsächlichen Milchpreis wieder in Richtung von zumindest 30 Cent zu bringen, sind deutliche Anhebungen der Molkereiabgabepreise in allen genannten Produktgruppen notwendig. Nur durch eine Anhebung der Preise von Milchprodukten auf breiter Front (Käse, H-Milch, Sahne etc.) könne sich die Situation für die Milcherzeuger endlich wieder verbessern, so Folgart. Die Molkereien seien jetzt aufgefordert, die Chance positiver Marktsignale in dringend notwendig höhere Milchpreise umzusetzen.
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