04.05.2011 | 12:05:00 | ID: 9310 | Ressort: Landwirtschaft | Markt & Trends

Offensiv auf die Verbraucher zugehen!

Bonn (agrar-PR) - Die Kreisbauernschaft Wesel beteiligt sich zusammen mit der Volksbank Rhein-Lippe eG an der bundesweiten Öffentlichkeitskampagne „Arbeit mit Leidenschaft – die deutschen Bauern“
Mit Aufklebern an ihren Schleppern und PKWs können die Landwirte im Kreis Wesel künftig für ihre Arbeit werben und sich für die Öffentlichkeitskampagne ihres Verbandes stark machen. Wie der Rheinische Landwirtschaft-Verband (RLV) mitteilt, habe die Volksbank Rhein-Lippe eG rund 4.000 Aufkleber drucken lassen und an die Landwirte in ihrem Geschäftsgebiet – also in den Kommunen Wesel, Hamminkeln, Voerde und Hünxe – verschickt. Am vergangenen Montag habe Bankvorstand Gerhard Wölki zusammen mit dem Vorsitzenden der Kreisbauernschaft Wesel, Wilhelm Neu, die Aktion vorgestellt.

Dabei wies Wölki auf die enge Verbindung zwischen der Volksbank und der Landwirtschaft hin. „Wir haben uns in den letzten fünf Jahren dem Thema Landwirtschaft intensiv zugewendet", erklärte Wölki und betonte, dass sich die Bank dem Mittelstand der Region besonders verpflichtet fühle. Das schlage sich auch darin nieder, dass sich die Investitionsfinanzierungen im Bereich Landwirtschaft in den letzten fünf Jahren um rund 70% gesteigert hätten. Dabei handele es sich um Wachstumsinvestitionen in bestehende Betriebszweige, um Ersatzinvestitionen in Maschinen und Anlagen sowie auch um Investitionen in neue Betriebszweige, darunter vor allem erneuerbare Energien.

Zu welchen Bedingungen die Landwirte im Kreis Wesel wirtschaften, dazu lieferte Kreisvorsitzender Wilhelm Neu einige Daten. Von der insgesamt 50.000 ha umfassenden landwirtschaftlichen Nutzfläche im Kreis liegen rund 11.000 ha in Naturschutzgebieten, weitere 25.000 ha unterliegen den Auflagen des Landschaftsschutzes, etwa 1.000 ha unterliegen dem Vertragsnaturschutz. „Diese Auflagen tragen zu unserem Landschaftsbild erheblich bei, sind aber für die Landwirte mit Kosten verbunden", machte Neu deutlich und wies darauf hin, dass die Zahlungen aus dem Agrarbudget der EU maßgeblich dazu beitrügen, diese Leistungen erbringen zu können.

Wenn in diesem und im folgenden Jahr EU-Parlament, EU-Kommission und Agrarministerrat über die Fortentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik entscheiden - und damit auch darüber wie die Gelder in Zukunft genau eingesetzt werden, gelte es jetzt, sich zu Wort zu melden. „Die Bauern müssen sich frühzeitig, also schon jetzt melden, wenn sie mit ihren Anliegen gehört werden wollen", erläuterte Neu den Hintergrund der Öffentlichkeitskampagne. Neben den Aufklebern sollen kreisweit drei Großplakate Sympathie für die Arbeit der Bauern wecken und die Verbraucher auf die gesellschaftlichen Leistungen der Bauern aufmerksam machen. In Kürze werden Plakate in Xanten, in Brünen sowie linksrheinisch an der B 57 an der Kreuzung Grünenthal aufgestellt. Neus Appell an seine Berufskollegen lautet: „Wir müssen offensiv auf die Verbraucher zugehen und unsere Leistungen positiv rüberbringen." (rlv)
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